. Der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur startet in dieser Woche mit seiner Vortragsreihe im Junkerhaus für dieses Jahr. Am Mittwoch, 15. April ist Ralf Krautkrämer zu Gast. Krautkrämer hat einen Magister Artium in der Alten Geschichte mit einer Arbeit über die Außenpolitik des spätantiken Kaisers Constantius II. (regierte 337 bis 361). Während des Archäologiestudiums war er zu Grabungsaufenthalten in Tell Chuera (Syrien) und Ananauri (Georgien). Der gebürtige Saarbrücker hat ein Unternehmen zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Sprache gegründet und lehrt an der Universität des Saarlandes , der HTW Saarbrücken und der Hochschule Kaiserslautern. Außerdem leitet der 45-Jährige historische und kulturhistorische Exkursionen für Studierende. In Wellesweiler spricht er über Trier und die Großregion von der Zeit des Augustus bis in die Spätantike.

Umschlagplatz für Waren

Als Zentrum gallo-römischen Lebens zog Trier Tausende von Menschen an, wurde Umschlagplatz von Waren aus dem gesamten römischen Reich und von Luxusgütern, die von weit jenseits der Grenzen in unsere Region kamen. Der wachsende Reichtum spiegelte sich in den Großbauten der Kaiser, den Villen und Grabmälern der hohen Beamten und reichen Kaufleute wider. Einige dieser Monumente blieben bis heute erhalten und belegen außerdem die Macht, die die Römer und die lokalen Eliten hier vom ersten bis vierten Jahrhundert nach Christus geschaffen hatten. Der Vortrag möchte, wie es in der Mitteilung heißt, den Bogen spannen von den Anfängen der Siedlung bis hin zur spätantiken Kaiserstadt.