Disney in Concert in Trier Schon zu Beginn erhoben sich die Besucher von ihren Plätzen

Trier · Noch keine zehn Minuten war das Konzert „Disney in Concert“ in der Arena Trier alt, da erhoben sich bereits die knapp 3000 Besucher von ihren Plätzen. Ihre Wertschätzung galt da noch nicht den Solisten des Abends, den Musical-Stars Mandy Capristo, Anton Zetterholm, Philipp Büttner, Judith Lefeber, Roberta Valentini und Judith Caspari.

 Musiker der Oper Odessa stellten das Hollywood Sound Orchestra in Trier.

Musiker der Oper Odessa stellten das Hollywood Sound Orchestra in Trier.

Foto: Melanie Mai/Melanie mai

Sondern dem Hollywood Sound Orchestra unter der Leitung von Wilhelm Keitel, das sich an diesem Abend ausschließlich aus Musikern des Odessa Opera Orchestra aus der Ukraine zusammensetzte. Immer wieder würdigte das Publikum in der gut zweistündigen Show die phänomenale Leistung des großen Klangkörpers, besonders gut kam die Musik zum Film „Fluch der Karibik“ an. Auch nach dieser Darbietungen standen die Zuschauer auf.

Um es vorweg zu nehmen: Auch die Solisten hatten sich am Ende einer herausragenden Disney-Reise die stehenden Ovationen verdient. Genau wie Moderator Daniel Boschmann, der mit viel Humor durchs Programm führte. Eigentlich hätte „Disney in Concert“ schon vor zwei Jahren über die Bühne gehen sollen. „Aber da ist eine Kleinigkeit dazwischen gekommen“, scherzte Boschmann, um sich sogleich zu wundern, dass die Fans noch ihre Karten gefunden haben.  Sie alle und auch ihn verbinde eine Leidenschaft: „Wir alle lieben Disney.“

Die Musik des Abends bot einen Querschnitt durch die Disney-Geschichte, auch wenn erst bei der Tour im kommenden Jahr die beste Musik aus 100 Jahren Disney gefeiert werden soll. Von „Tarzan“ bis „Merida“, von „Hercules“ bis „Aladdin“, von „Mulan“ bis zum zweiten Teil der „Eiskönigin“. Den ersten Gänsehaut-Moment gab es gleich zu Beginn bei „A Million Dreams“ aus „The greatest Showman“. Aber auch Anton Zetterholms Version von „Denk stets an mich“ aus „Coco“ rührte so manchen Besucher zu Tränen. Lustige Momente gab es hingegen mit „Küss sie doch“ aus „Arielle, die Meerjungfrau“ oder „We don‘t talk about Bruno“ aus dem neusten Oscar-prämierten Hit „Encanto“. Temperamentvoll bot Judith Lefeber „Ganz nah dran“ aus „Küss den Frosch“.

„Wir können nicht Feierabend machen, ohne den wichtigsten Disney-Film zu präsentieren“, sagte zum Schluss der Moderator. Spontan kam aus dem Publikum der Ruf nach „Hakuna Matata“. Der Wunsch wurde zwar nicht erfüllt, aber Antont Zetterholms „Der ewige Kreis“ und Philipp Büttners „Can  you feel the love tonight“ stellten die „König der Löwen“-Fans dann doch zufrieden. Um anschließend frenetisch die Zugabe zu fordern. Diesem Wunsch kam Roberta Valentini auf herausragende Weise nach. Und kaum ein Lied wäre besser geeignet für eine Zugabe als „Let it go“ aus der „Eiskönigin“.

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