Saarbrücken. Die Saar-Wirtschaft befindet sich weiterhin in einem kräftigen Aufschwung, der inzwischen auf einem breiten Fundament steht. Der starke Euro und die gestiegenen Energiepreise wirken sich bislang noch nicht dämpfend auf die Saarkonjunktur aus. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland hervor. "Die Saarwirtschaft startet mit viel Schwung ins Sommerhalbjahr. Neben dem starken Export sorgen zunehmend auch die heimische Investitionsnachfrage und der private Konsum für konjunkturellen Auftrieb", kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Entwicklung. Im gesamten Jahr 2011 könnte die saarländische Wirtschaft um 3,5 Prozent wachsen."Mit viel Schwung laufen die Geschäfte vor allem im Maschinenbau, in der Stahlindustrie, in der Metallindustrie sowie in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik", so die Kammer weiter. Im Fahrzeugbau würden zwar einige saarländische Automobilzulieferer sechs Wochen nach den Naturkatastrophen in Japan erste Lieferengpässe spüren. Diese könnten den Aufschwung in der Branche aber nicht gefährden, da nur wenige Betriebe betroffen seien und das auch nur in geringem Ausmaß. Überwiegend befriedigende Stimmen kämen aus der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Pharmaindustrie, der Druckindustrie und inzwischen auch aus der Bauwirtschaft. Gute Konjunktur herrsche laut IHK auch bei den Versicherungen, beim Transportgewerbe und in der IT-Branche. Im Handel und im Hotel- und Gaststättengewerbe sei die Lage weiterhin unterschiedlich. An der Umfrage beteiligten sich rund 300 Unternehmen mit etwa 120 000 Beschäftigten. red