Saar-Unternehmer in Frühlingslaune

Saarbrücken. Der Aufschwung der saarländischen Wirtschaft setzt sich auch nach der Katastrophe in Japan fort. Dies hat die März-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland ergeben, die wenige Tage nach dem Erdbeben und dem Tsunami stattfand. Demnach bewerten über 90 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäfts-Lage mit gut oder befriedigend

Saarbrücken. Der Aufschwung der saarländischen Wirtschaft setzt sich auch nach der Katastrophe in Japan fort. Dies hat die März-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland ergeben, die wenige Tage nach dem Erdbeben und dem Tsunami stattfand. Demnach bewerten über 90 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäfts-Lage mit gut oder befriedigend. Die Aussichten für die kommenden Monate haben sich sogar wieder verbessert: Der IHK-Erwartungsindikator ist von 14,6 auf 16,1 Punkte gestiegen. An der März-Umfrage der IHK Saarland beteiligten sich 300 Unternehmen, die 120 000 Beschäftigte repräsentieren.Die Hoffnungen der Unternehmen richten sich vor allem auf eine weitere Belebung des Auslandsgeschäfts. 45 Prozent der Industriebetriebe erwarten steigende Exporterlöse, nur drei Prozent rechnen mit einem Rückgang. Besonders positiv werden die Exportaussichten in der Stahlindustrie, im Maschinenbau und bei den Herstellern von Metallwaren eingeschätzt. Der Export bleibe auch 2011 Hauptwachstumstreiber der Saarwirtschaft, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch in seiner Bewertung der Umfrage. Positiv werde die Nachfrage auch vom Inland beeinflusst. Die freundliche Tendenz auf dem Arbeitsmarkt stimuliere den privaten Verbrauch. "Insgesamt stützen die Daten unsere Prognose von 3,5 Prozent für das Saar-Wachstum in 2011", so Giersch. 42 Prozent der Unternehmen bezeichneten ihre Geschäftslage als gut, 50 Prozent als befriedigend, acht Prozent als schlecht. Über lebhafte Geschäfte berichten Unternehmen aus dem Fahrzeugbau, Maschinenbau, der Stahlindustrie, der Medizin- und Steuerungstechnik, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie dem Leichtmetallbau, ebenso Dienstleister in der IT-Branche, in Logistikunternehmen und bei Unternehmensberatern. red

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