Judenverfolgung Prävention durch Aufklärung

Zweibrücken · In der VHS ist eine Wanderausstellung über die Wannsee-Konferenz zu sehen.

 Melanie Nekic, Leiterin der Volkshochschule Zweibrücken, eröffnete am Freitag die Wanderausstellung im Foyer der VHS.

Melanie Nekic, Leiterin der Volkshochschule Zweibrücken, eröffnete am Freitag die Wanderausstellung im Foyer der VHS.

Foto: Nadine Lang

(nlg) „Was hilft gegen Rechtsradikale? Wir als Weiterbildungseinrichtung beantworten die Frage mit Weiterbildung, Wissensaneignung und Geschichtsverständnis“, erklärte Melanie Nekic, Leiterin der Volkshochschule Zweibrücken, am vergangenen Freitag zur Eröffnung der Wanderausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“.

Zusammengestellt und konzipiert wurde die Ausstellung von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz Berlin, die die Wanderausstellung interessierten Einrichtungen kostenfrei zur Verfügung stellt. „Wenn Sie die Häusertafeln in zeitlicher Reihenfolge abgehen, erleben Sie eine Zeitreise durch die Geschichte des Völkermords, des organisierten Judenmords durch die Nazis. Es wird ein Bogen gespannt vom Antisemitismus im 19. Jahrhundert, der in ganz Europa verbreitet war, über die Demütigungen im Dritten Reich bis hin zur Radikalisierung und zum Massenmord“, erklärte Melanie Nekic den Inhalt der Ausstellung, die sich nun in den nächsten Wochen im Foyer der Volkshochschule befindet.

Für die Eröffnung der interessanten Wanderausstellung konnte Markus Lay von der Stiftung Demokratie Saarland gewonnen werden, der in seinem 30-minütigen Vortrag ebenfalls einen geschichtlichen Abriss gab und nicht versäumte, auf die Dringlichkeit der Aufklärung hinzuweisen. „Die historische Verantwortung setzt voraus, dass man nachvollziehen kann, wie es zu solchen Verbrechen kommen konnte“, erklärte Markus Lay den Gästen. Dazu gebe es verschiedene Erklärungsansätze. Die Ausstellung umfasst 35 Informationstafeln mit Texten und Fotos, etwa zu Massenverhaftungen oder zum Beginn der Verfolgung auch in Österreich und ist in den nächsten vier Wochen  in Foyer der Volkshochschule in der Johann-Schwebel-Straße 1 zu sehen.

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