Schreckschusswaffe Nach Außenspiegel-Kollision Unfallgegner mit Pistole bedroht

Mörsbach · Täter wollte nach Unfall bei Mörsbach 50 Euro erpressen. Nach Festnahme durch Sondereinsatzkommando der Polizei in Psychiatrie eingewiesen.

 Nach einem Unfall zwischen Kirrberg und Zweibrücken-Mörsbach hat einer der beteiligten Autofahrer den anderen mit einer Schreckschusspistole (hier ein Symbolfoto) bedroht.

Nach einem Unfall zwischen Kirrberg und Zweibrücken-Mörsbach hat einer der beteiligten Autofahrer den anderen mit einer Schreckschusspistole (hier ein Symbolfoto) bedroht.

Foto: picture alliance / dpa/Boris Roessler

Zunächst sah es nach einer harmlosen Streifkollision aus. Der hatte dann aber ungeahnte Folgen, als plötzlich einer der beiden Beteiligten mit einer Pistole herumfuchtelte. Am Ende rückte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei aus – und es stellte sich heraus: Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. Angefangen hatte die Wildwest-Geschichte laut Polizeidirektion Pirmasens am Dienstag gegen 17.15 Uhr, als sich auf der Kreisstraße 7 zwischen Homburg-Kirrberg und Zweibrücken-Mörsbach zwei entgegenkommende Autos mit den Spiegeln berührten. Beide Unfallfahrer hielten daraufhin an. Einer der beiden Männer, ein 50-Jähriger mit Nebenwohnsitz in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, habe dann plötzlich eine Pistole gezogen. Er hielt diese dem anderen Mann, einen 68-Jährigen, an den Bauch und forderte ihn auf, sich auf den Boden zu legen. Dann habe er ihn nach seinen Personalien befragt, um sich danach den Schaden an seinem eigenen Auto anzuschauen.

Als er sich vergewissert hatte, dass wohl kein allzu großer Schaden entstanden war, verlangte er von dem 68-Jährigen 50 Euro, den dieser ihm an seiner Wohnung in Zweibrücken-Land übergeben solle. Während dieser Aufforderung habe er die Waffe nicht mehr auf den 68-Jährigen, sondern auf den Boden gerichtet. Danach sei der 50-Jährige in Richtung Mörsbach davongefahren.

Später wurde er von Spezialkräften der Polizei in seiner Wohnung widerstandslos festgenommen und in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die vom Beschuldigten benutzte Schreckschusswaffe wurde in der Wohnung sichergestellt. Dem 50-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, wie die Polizei weiter mitteilt.

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