Legionellen im Hofenfels-Gymnasium

Zweibrücken. Schüler und Sportler können derzeit im Sportbereich des Hofenfels-Gymnasiums nur kalt duschen. "In der Dusche des Lehrschwimmbeckens wurden bei den routinemäßigen Untersuchungen eines zertifizierten Labors Legionellen festgestellt", bestätigte der Stadtsprecher, Heinz Braun. Das durch das Labor informierte Gesundheitsamt habe die Stadt aufgefordert, tätig zu werden

 Legionellen-Ansammlung unterm Mikroskop. Foto: pm/DMB

Legionellen-Ansammlung unterm Mikroskop. Foto: pm/DMB

Zweibrücken. Schüler und Sportler können derzeit im Sportbereich des Hofenfels-Gymnasiums nur kalt duschen. "In der Dusche des Lehrschwimmbeckens wurden bei den routinemäßigen Untersuchungen eines zertifizierten Labors Legionellen festgestellt", bestätigte der Stadtsprecher, Heinz Braun. Das durch das Labor informierte Gesundheitsamt habe die Stadt aufgefordert, tätig zu werden.Die Heizanlage für die Duschen des Schwimmbades und der Sporthalle wurden Ende des vergangenen Jahres ausgeschaltet. "Seit Beginn des Jahres haben wir nur noch kaltes Wasser", sagt der Spielführer der Volleyballmannschaft des SVK Zweibrücken, Harald Wolter. "Wir können zwar weiter trainieren und spielen, aber wir sind schon beeinträchtigt." So mussten die Sportler entweder kalt duschen oder verschwitzt nach Hause fahren. Die Folge: Am Wochenende waren einige Spieler krank.

Der Sportunterricht des Hofenfels-Gymnasiums findet statt, erklärt Schulleiter Werner Schuff. "Allerdings können die Schüler nach dem Sportunterricht nicht duschen. Die Schule hat nach Auskunft Schuffs den Schwimmunterricht in Rücksprache mit den Lehrern und Schülern "zurückgefahren".

Vor fünf Jahren wurden die Leitungen im Bereich der Sporthalle komplett erneuert. In dem Bereich wurden auch keine Legionellen festgesellt. Die Leitungen im Bereich des Schwimmbades wurden vor 20 Jahren saniert. Die Stadt wird mit einer thermischen Desinfektion die Legionellen beseitigen. Das Wasser wird über 65 Grad erhitzt und in sämtliche Ecken des Rohrsystems gepumpt. Durch Spezialarmaturen sei aber gewährleistet, dass kein Wasser über 40 Grad aus den Duschköpfen kommt.

Im Hauptausschuss am Mittwoch, 8. Februar, soll die Auftragsvergabe beschlossen werden. Nach der Auftragsvergabe rechnet die Stadt nach Aussage, dass die Arbeiten an der Leitung - geschätzte Kosten rund 30 000 Euro - bis Anfang März abgeschlossen werden. sf

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