„Helden des Alltags“ ausgezeichnet

Zweibrücken · Sie seien „Helden des Alltags“ lobte Polizeipräsident Elmar May fünf Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 19 und 59 Jahren. May zeichnete sie für ihre Zivilcourage aus, dank derer zum Teil gar Leben gerettet werden konnte.

 Die ausgezeichneten Helfer mit Polizeichef Elmar May (Mitte hinten). Foto: Polizei

Die ausgezeichneten Helfer mit Polizeichef Elmar May (Mitte hinten). Foto: Polizei

Foto: Polizei

Zwölf Bürger aus der Westpfalz hat Polizeipräsident Elmar May am Mittwoch für Zvilcourage, die sie im vergangenen Jahr zeigten, gewürdigt. May überreichte ihnen im Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern eine Medaille und eine Urkunde.

Die fünf Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 19 und 59 Jahren hätten sich durch ihr couragiertes Verhalten hervorge tan, lobte May. Sie hätten Straftaten verhindert, dazu beigetragen, dass Straftäter gefasst werden konnten und Menschen davon abgehalten, sich das Leben zu nehmen. Sie seien "Helden des Alltags" lobte der Polizeipräsident sie.

Zu ihnen gehörten Lothar Christian Bundrück und Luca Eckerlein. Nach dem Überfall auf das Juweliergeschäft Rohrbacher in Zweibrücken im November sahen sie die Täter flüchten und rannten ihnen hinterher. So konnten sie der Polizei wichtige Hinweise, unter anderem zum Fluchtfahrzeug, liefern, zumal einer der beiden mit seinem Handy auch Fotos gemacht hatte. Gewissermaßen ein Leben gerettet haben Christiane und Chiara Litters zusammen mit Markus Fercher. Die beiden Frauen und der Mann waren - unabhängig voneinander - im Juli 2015 auf einen Mann aufmerksam geworden, der offensichtlich vorhatte, sich auf der A 62 bei Thaleischweiler-Fröschen von der Schwarzbachtalbrücke zu stürzen. Durch ihr beherztes Eingreifen konnten sie den Sprung verhindern. Auch Jessica Sarah Laufer gelang es, einen Mann vor dem Selbstmord zu bewahren. Sie hatte ihn im Januar 2015 auf der Schwarzbachtalbrücke am Brückengeländer stehen sehen und sofort angehalten. Durch ihre Ansprache überlegte es sich der Mann anders. Er konnte später in ärztliche Versorgung übergeben werden.

Die geistesgegenwärtige Reaktion von Karl Hoffmann hat im August dazu geführt, dass die Flucht eines Straftäters in der Südwestpfalz gestoppt und der Mann festgenommen werden konnte. Hoffmann war am Steuer seines Lastwagens auf zwei Streifenwagen aufmerksam geworden, die ein Auto verfolgten. Als er von seiner erhöhten Sitzposition im Lkw sah, dass der Verfolgte eine Kehrtwende machte und ihm wieder entgegen kam, stellte er seinen Laster quer über die B 270 und versperrte dem Fluchwagen so den Weg.

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