Februar-Zahlen der Agentur für Arbeit Arbeitslosigkeit in Zweibrücken sinkt stärker als in Westpfalz

Zweibrücken · Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen in der Westpfalz wieder leicht zurückgegangen, nachdem sie im Dezember und im Januar saisonbedingt angestiegen war. Ungeachtet der konjunkturellen Unsicherheiten fiel die Entwicklung im Februar leicht positiver aus als vor einem Jahr.

 Die Agentur für Arbeit in Zweibrücken (Ecke Kaiserstraße/Poststraße).

Die Agentur für Arbeit in Zweibrücken (Ecke Kaiserstraße/Poststraße).

Foto: Lutz Fröhlich

Es meldeten sich weniger Menschen aus der Beschäftigung heraus arbeitslos und gleichzeitig nahmen mehr Menschen eine Beschäftigung auf – jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat.

„Die aktuellen Bewegungen am Arbeitsmarkt zeigen trotz der Zurückhaltung in der Wirtschaft, dass Fachkräfte nicht nur händeringend gesucht werden, sondern auch Einstellungen erfolgen“, stellt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, fest.

Die Agentur für Arbeit zählte in der Westpfalz (den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel und Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis) im Februar insgesamt (einschließlich Jobcenter) 16 962 Arbeitslose. Das waren 0,5 Prozent weniger als im Januar und 0,8 Prozent weniger als im Februar 2019. Die Arbeitslosenquote liegt nun, wie im Januar und wie vor einem Jahr, bei sechs Prozent.

„Es zeigt sich, dass auch Langzeitarbeitslose Chancen für einen Wiedereinstieg ins Berufsleben haben und dieser gelingen kann, wenn gewisse Voraussetzungen stimmen. Die seit dem letzten Jahr speziell für die Einstellung langzeitarbeitsloser Menschen vorhandenen Fördermöglichkeiten der Jobcenter über das Teilhabechancengesetz haben hierzu sicherlich beigetragen“, so Weißler.

Dem Arbeitgeberservice wurden im Februar von den Unternehmen in der Westpfalz 890 freie Stellen gemeldet. Das waren 205 mehr als im Vormonat und 144 weniger als im Vorjahresmonat. Im Stellenbestand waren am Zähltag 4738 offene Arbeitsstellen registriert, zehn weniger als im Januar und 208 weniger als im Februar des vergangenen Jahres. „Die etwas verhaltenen Stellenmeldungen spiegeln die Situation. Dennoch konkurrieren Unternehmen um Fachkräfte und so werden Menschen, die derzeit auf Arbeitssuche sind, von dem vorhandenen Stellenangebot jetzt nach den Winterferien profitieren können“, erläutert Agenturchef Weißler.

In der Stadt Zweibrücken waren im Februar 1095 Menschen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 45 bzw. 3,9 Prozent weniger als im Januar und 44 bzw. 3,9 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 6,2 Prozent im Januar auf nun 5,9 Prozent gesunken. Sie lag 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-Februar. Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen in Zweibrücken zeigt einen Anstieg der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung und einen Rückgang in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 466 Arbeitslose. Das waren 19 bzw. 4,3 Prozent mehr als im Januar. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter waren im Februar 629 Arbeitslose registriert und damit 64 bzw. 9,2 Prozent weniger als im Vormonat. Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern in Zweibrücken 74 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 20 mehr als im Januar und eine weniger als im Februar des Vorjahres. Zurzeit gibt es 379 offene Stellen.

Im Landkreis Südwestpfalz waren im Februar 2080 Menschen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 2,0 Prozent weniger als im Januar 1,2 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.Die Arbeitslosenquote ist damit von 4,1 Prozent im Januar auf nun vier Prozent gesunken. Sie lag 0,1 Prozentpunkt über dem Wert des Vorjahresmonats.

In der Stadt Pirmasens waren im Februar insgesamt 2339 Arbeitslose gemeldet – 0,2 Prozent weniger als im Januar und 2,3 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres.

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