Erweiterungspläne für den Baumarkt Globus macht Stadtverwaltung schwere Vorwürfe

Zweibrücken · Wenn es um seine Ausbauaktivitäten und –vorhaben geht, galt Globus Baumarkt in der Vergangenheit als zurückhaltend. Jetzt allerdings, im Kontext seiner von der hiesigen Händlerschaft und Teilen der Stadtpolitik monierten Erweiterungspläne, platzt dem Unternehmen der Kragen. Der Bebauungsplan würde Globus ermöglichen, seinen Baumarkt von 17 700 auf 19 500 Quadratmeter Verkaufsfläche zu erweitern. Doch das hat nicht nur hiesige Kritiker auf den Plan gerufen, sondern auch die SGD Süd, die ein mindestens mehrere Monate dauerndes Zielabweichungsverfahren verlangt.

 Der Globus-Baumarkt in Zweibrücken.

Der Globus-Baumarkt in Zweibrücken.

Foto: Lutz Fröhlich

Wenn es um seine Ausbauaktivitäten und –vorhaben geht, galt Globus Baumarkt in der Vergangenheit als zurückhaltend. Jetzt allerdings, im Kontext seiner  von der hiesigen Händlerschaft und Teilen der Stadtpolitik monierten Erweiterungspläne, platzt dem Unternehmen der Kragen. Der Bebauungsplan würde Globus ermöglichen, seinen Baumarkt von 17 700 auf 19 500 Quadratmeter Verkaufsfläche zu erweitern. Doch das hat nicht nur hiesige Kritiker auf den Plan gerufen, sondern auch die SGD Süd, die ein mindestens mehrere Monate dauerndes Zielabweichungsverfahren verlangt.

Es sei unverständlich, so lässt sich das Globus-Schreiben verstehen, dass mögliche Negativeffekte auf den Zweibrücker Einzelhandel in der öffentlichen Diskussion die Oberhand haben. „Seit zehn Jahren werden nun unsere geplanten Investitionen verhindert“, schreibt Pressereferentin Diana Doriguzzi wörtlich. Dabei sei Globus Baumarkt seit „über 30 Jahren ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Zweibrücken“ man schaffe „vor Ort über 200 Arbeitsplätze“. Im bis weit nach Frankreich reichenden Einzugsgebiet wohnten 400 000 Menschen, 100 000 davon kämen „nachweislich jeden Monat in unseren Baumarkt“. Doriguzzi weiter: „Die Hälfte, so 50 000 Kunden, kommen nicht aus der Gemeinde Zweibrücken, sondern aus Gebieten, die bis zu 40 km von Zweibrücken entfernt sind. Dieses enorme Einzelhandels-Umsatz-Potenzial, welches schon durch Globus Baumarkt bereits seit über 30 Jahren in die Stadt gezogen wird, könnte von der Stadt abgeschöpft werden.“ Das Unternehmen müsse den Baumarkt modernisieren und „ein zufriedenstellendes stationäres Angebot bereitstellen, um unsere Kunden nicht an die Online-Vertriebsformen zu verlieren“.  Stelle man sich dem Online-Geschäft nicht optimal stationär entgegen, gefährde man Arbeitsplätze vor Ort.

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