Kinder-Singspiel Ein Stern macht Geschichte

Zweibrücken · Kinder und Jugendliche proben in der Karlskirche das Weihnachtssingspiel. Die Aufführung findet am 24. Dezember statt.

 Die Kinder proben für ihren Auftritt an Weihnachten in der Karlskirche.

Die Kinder proben für ihren Auftritt an Weihnachten in der Karlskirche.

Foto: Margarete Lehmann

() Weihnachten steht vor der Tür, es wird also Zeit, sich auf das Fest vorzubereiten – und das auch musikalisch. In der Kirchengemeinde Zweibrücken-Mitte studieren Kinder und Jugendliche ein Weihnachtssingspiel ein unter Leitung von Pfarrer Günter Sifft. Begonnen wurde am 19. November im Kapellenraum der Karlskirche. 20 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren waren gekommen, auch Kinder aus anderen Gemeinden waren willkommen.

Zuerst einmal wurde das Weihnachtsspiel des vergangenen Jahres in einer Videoaufzeichnung abgespielt. Da war das Vergnügen der Kinder groß, denn viele sind schon mehrere Jahre dabei und sahen sich jetzt auf der Leinwand als Zenturio, Engel, Bürger oder Maria und anderes mehr. Sie waren schier aus dem Häuschen und nach mehrmaligem „Psssst“ erst wieder zur Ruhe zu bringen.

Dann kurze Verschnaufpause. Erste Skizzen zum Singspiel dieses Jahres werden aufgezeigt. Das Spiel beginnt mit der Geburt Jesu: Maria, Hirten und Engel treten auf, ein Lied wird gesungen. „Es werden überhaupt moderne und traditionelle Lieder gesungen, die meisten werdet ihr kennen“, heißt es. Die Sterndeuter weissagen die Zukunft, am Himmel der Stern von Bethlehem. Konstantin, der christliche Kaiser, tritt auf. Eine weise Frau berichtet von den Schrecken der Inquisition. „Das behandeln wir nur am Rande, das ist noch nichts für euch“, sagt Sifft. In der fünften Szene tritt Luther auf. Es folgt der Streit der Wissenschaftler. Das Singspiel endet mit dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“.

„Jetzt kommt mal alle her, jeder darf jetzt sagen, welche Rolle er spielen will.“ Es gibt ein wildes Durcheinander, der Pfarrer behält die Übersicht und schreibt alle Wünsche der Kinder auf. Arwen, elf Jahre, ruft: „Ich war letztes Jahr ein Wutbürger, was ich heute sein will, weiß ich noch nicht.“ Finja, zwölf Jahre, sagt: „Ich war zuletzt ein Anführer der Revolutionäre, ein Zenturio.“ Antonia, acht Jahre, Mathilda eins, sechs Jahre, und Mathilda zwei, acht Jahre: „Wir wollen Engel werden!“ Paul, neun Jahre: „Ich will wie jedes Jahr Römer werden.“ Juliane, neun Jahre: „Ich will nicht die Maria sein, lieber Luther.“

Daniela Danzenbächer sagt: „Ich bin schon seit drei oder vier Jahren als Hilfskraft dabei, die Rollen werden den Kindern auf den Leib geschrieben, da kann jeder nach Temperament aus sich herausgehen.“ Und: „Es dürfen sich noch mehr Kinder melden“, heißt es am Ende. Geprobt wird jeden Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr, auch das Bühnenbild wird selbst gebastelt. Die Aufführung findet am 24. Dezember um 16 Uhr in der Karlskirche statt.

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