Die Macht des Wortes - Frühjahrsputz für den Kopf

Zweibrücken · Sätze, die uns selbst, unser Leben limitieren, kennen wir zur Genüge. Mirko Feldner, Heilpraktiker für Psychotherapie, beschäftigt sich auch mit diesen.

 Häufig sind es die Sätze unserer Eltern und Verwandten, die unsere Realität nachhaltig formen. Foto: playlifebalance

Häufig sind es die Sätze unserer Eltern und Verwandten, die unsere Realität nachhaltig formen. Foto: playlifebalance

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Endlich schönes Wetter! Raus auf den Spielplatz mit meiner Tochter. Während ich so die Sonne genieße, lausche ich Sätzen wie: "Dafür bist Du zu klein!", "Du kannst das nicht!" oder "Indianer kennen keinen Schmerz". Da sind sie wieder: Worte, die Realität erschaffen. Ich lasse meine letzten Begleitungen von Klienten Revue passieren und staune, wie oft ihr Leiden von solchen inneren Sätzen getrieben ist. Manches Sprichwort aus Kindheitstagen begegnet mir in meinem Praxisalltag. Unser innerer Dialog, die kleine Stimme, die in unserem Kopf spricht, ist meist unser schärfster Kritiker. Anderen Menschen würden wir kaum erlauben, so mit uns zu reden.

Ich frage mich, warum wir das mit uns tun. Warum solche limitierenden Glaubenssätze? Sätze, die uns einschränken, uns zurückhalten, uns klein machen spuken so häufig in unserem Kopf herum. Vieles haben wir in unserer Kindheit aufgenommen. Manches ist in Sätze gefasste Erfahrung aus unserem Leben. Wir haben diese Fähigkeit perfektioniert. Leider prüfen wir viel zu selten, ob diese Sätze noch nötig sind, ob sie überhaupt zutreffen. Dabei sind uns diese inneren Antreiber oft gar nicht bewusst und wir bestätigen uns in unserem Alltag diese Glaubenssätze immer wieder selbst. Da wird aus einem Rempler gerne mal ein "wusst' ich es doch, keiner mag mich!" Vervollständige spontan einmal diese Sätze: "Das Leben ist...", Wenn ich nicht..., würde ich...", "Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich...", "Meine Mutter/mein Vater sagte immer...", "Der Lieblingssatz meines Opas/meiner Oma war..." Ich denke, jeder hat sich oder Freunde schon einmal bei solchen Sätzen ertappt, die fast zu einem Mantra geworden sind. Sich deren negative Wirkung bewusst zu machen, ist mit Sicherheit ein erster Schritt. Meist sind uns diese Muster nicht bewusst. Wir erkennen nicht, dass Worte Einfluss auf unseren Körper, unser Denken, Fühlen und Handeln haben. Henry Ford sagte einmal: "Ob du glaubst, du schaffst es, oder ob du glaubst, du schaffst es nicht - du hast immer recht. Zu erkennen, wie sehr Worte unser Leben beeinflussen, verleiht eine neue Sichtweise. Wir beginnen zu verstehen, dass sich jeder durch sein persönliches inneres Glaubenssystem seine eigene Realität erschafft. Das Leben wird immer ein Kampf sein.", "Ich muss immer perfekt sein" oder "Ich muss anderen gefallen". Solche Sätze haben in unseren Köpfen nichts zu suchen.

So wie wir zu uns selbst sprechen, so sind wir. Worte schaffen Realität. Deshalb ist so wichtig, dass wir positiv in uns und zu anderen sprechen, vor allem zu unseren Kinder. Zeit für einen Frühjahrsputz im Kopf. Playlifebalance - Mirko Feldner Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnose

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