Viel erreicht für die Klosterstadt „Jeder Tag ist ein Geschenk“

Hornbach · Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn wird heute 70 Jahre alt.

 Reiner Hohn hat für Hornbach sehr viel bewirkt.

Reiner Hohn hat für Hornbach sehr viel bewirkt.

Foto: pma

Der dienstälteste Bürgermeister aus den 17 Orten der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land hat heute seinen großen Ehrentag: Der Hornbacher Stadtbürgermeister Reinhold Hohn wird 70 Jahre alt.

Wie dicht Freud und Leid im Leben manchmal beisammen liegen, musste Reiner Hohn, wie ihn alle nennen, wenngleich der amtlich eingetragene Vorname Reinhold ist, in diesen Tagen vor dem runden Geburtstag selbst erfahren, als der Jubilar mit Familie von der 93-jährigen Mutter Abschied nehmen musste. „Es ist aber ganz im Sinne meiner Mutter, die zwar ein Pflegefall in den letzten Jahren war aber doch geistig bis vor wenige Wochen voll auf der Höhe gewesen ist, dass wir meinen 70. Geburtstag so in der Öffentlichkeit mit vielen Freunden und langjährigen Wegbegleitern aus Wirtschaft und Politik feiern. Entsprechend den Umständen, nicht mit Ramba-Zamba, sondern diesmal gebührend. Wer mich kennt weiß, dass ich für zünftige Stimmung stets zu haben bin.“

Für den Jubilar Hohn ist inzwischen die Liedzeile eines bekannten bekannten Schlagers aus den 80er Jahren zum Lebensmotto geworden: Jeder Tag ist ein Geschenk. Reinhold Hohn dazu: „Diesen Erfolgsschlager hat mal mein Freund Teddy Parker gesungen, welchen ich bei mir in meinem Mistel-Musikverlag unter Vertrag hatte und diese Liedzeile ist Richtschnur, komme ich doch im Alltag noch ohne Arztbesuche, Tabletten oder gar Gebrechen aus. Und das wird hoffentlich noch lange so bleiben.“

Was weiterhin ebenso bleiben wird ist die Umtriebigkeit, die Vitalität und Kreativität des Siebzigjährigen, der in einer Gärtnerei in Oberauerbach zum Kaufmann ausgebildet wurde, ehe er sich selbst in Hornbach insbesondere mit der Aufzucht von Bonsai einen Namen weit über die Region hinaus machte. Der erfolgreiche Geschäftsmann, welcher den Hornbacher Betrieb inzwischen an Sohn Thomas übergab und sich selbst im Lebensabend vordringlich um die Gärtnerei auf Teneriffa kümmert, ist aber nicht nur Familienoberhaupt und Geschäftsmann – das Politisieren ist für Reinhold Hohn zugleich Lebenselixier.

Mit 36 Jahren kam Reinhold Hohn für die FDP in den Hornbacher Stadtrat. Ein zerstrittenes Gremium, das für Schlagzeilen in den Medien stets gut war. Zehn Jahre später wurde Hohn zum Stadtbürgermeister gewählt; Lina Lauer von der SPD war, das ist längst ein offenes Hornbacher Geheimnis, eine seiner größten Förderinnen. Die tiefen kommunalpolitischen Gräben zuzuschütten, hatte damals für den jungen Stadtbürgermeister absolute Priorität. Dank der Umsicht und des menschlichen Geschicks, Stadtbürger zu begeistern, gelang es Reinhold Hohn im Schulterschluss mit dem Stadtrat, die Pirminiusstadt zu dem zu machen, was sie heute ist. Es würde den Rahmen sprengen, wollte man all das an dieser Stelle aufzählen, was mit viel Engagement, Weitblick und Beharrlichkeit erreicht wurde. Der Bau des Hotels „Kloster Hornbach“, des Historamas, der L 700, das Neubaugebiet „Am Mühlacker“ und insbesondere das in Eigenleistung geschaffene „Wohnzimmer der Stadt“, die Pirminiushalle, sollen als herausragende Beispiele deshalb an dieser Stelle nur genannt werden.

Hohns frühere Tätigkeit im Landtag als Abgeordneter öffnete dabei manche Tür, wie auch die langjährige Mitarbeit im Bezirkstag, Kreistag oder dem Verbandsgemeinderat von Zweibrücken-Land, dem Hohn von Juli 1989 bis Oktober 2014 angehörte.

Dem Jubilar gratulieren neben Ehefrau und Kindern auch Schwiegersohn und zwei Enkel.

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