Wallach „Rusty“ irrt zehn Tage durch den Lemberger Wald

Lemberg-Glashütte · Abgemagert, gepiesackt von Bremsen und Zecken, aber glücklich steht Rusty wieder in seiner Box auf der Glashütte. Zehn Tage lang ist der entlaufene Vollblutwallach mutterseelenallein im Wald herumgerirrt, nicht weit von seinem Zuhause entfernt.

 Nachdem er zehn Tage im Lemberger Wald herumgeirrt ist, wurde Vollblutwallach Rusty jetzt wiedergefunden. Foto: privat

Nachdem er zehn Tage im Lemberger Wald herumgeirrt ist, wurde Vollblutwallach Rusty jetzt wiedergefunden. Foto: privat

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Die Besitzer, Nadine und Ralf Dadischeck, sind überglücklich."Wir haben schon nicht mehr an ein glückliches Ende geglaubt", gestehen beide ein, den Tränen nah. Gemeinsam mit drei Stallkameraden hatte sich das neue Schulpferd, das noch keine drei Wochen auf der Glasthütte stand, am 25. Juni selbstständig gemacht. Während die drei anderen Pferde am folgenden Tag wohlbehalten, wenngleich mit abgenutzten Hufen, kurz vor dem Hof wieder eingesammelt wurden, fehlte von dem beliebten Schulpferd jede Spur.

"Keine Pferdeäpfel, keine abgeknickten Zweige, Hut- oder sonstige Spuren", erinnert sich Nadine Dadischeck an die mehrere Tage und Nächte andauernde Suche. Doch die Helfer gaben nicht auf. Knapp einen Kilometer entfernt von der vermuteten Region, in der sich das Pferde aufhalten sollte, fanden sie Rusty schließlich: "Abgemagert, mit mehr als 50 Zecken und zahllosen Insektenstichen übersät, aber den Umständen entsprechend gesund und munter." Der Vollblutwallach war nur leicht dehydriert. Ansonsten stellte der hinzu gerufene Tierarzt lediglich Schrammen fest. "Ich vermute, dass die eine große Tour gedreht haben und Rusty am Ende kraftlos zurück blieb", rekonstruiert Dadischeck den außergewöhnlichen Umstand, dass drei von vier Pferden wohlbehalten von selbst den heimischen Hof wieder erreicht haben. Drei bis sechs Monate wird Rusty bei bester Pflege wohl brauchen, bis er wieder so ist, wie vor seinem Ausflug in die weite Welt des Pfälzerwalds rund um die Glashütte . Hofgemeinschaft, Helfer und Pferdefreunde im Umkreis freuen sich über seine Rückkehr.

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