Gegen Stress und Langeweile Der Wald als letzter Corona-Zufluchtsort

Saarbrücken · Forstminister Jost, Wandervereine und die Tourismuszentrale Saar empfehlen den Ausflug ins Grüne.

 Der Mühlenpfad, ein Premiumwanderweg südlich von Ottweiler-Fürth, bietet Naturfreunden abwechslungsreiche Wanderungen durch den Wald.

Der Mühlenpfad, ein Premiumwanderweg südlich von Ottweiler-Fürth, bietet Naturfreunden abwechslungsreiche Wanderungen durch den Wald.

Foto: Robby Lorenz

Die Corona-Krise bringt aktuell auch den obersten Chef der staatlichen Saar-Wälder, Umweltminister Reinhold Jost (SPD), außer Atem. „Zu einem erholsamen Waldspaziergang, den er sonst mal ganz gerne macht, hat der Minister im Moment jedenfalls keine Zeit“, sagt Ministeriumssprecherin Sabine Schorr und fügt gleich hinzu: „Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer dürfen im Saarland aber weiterhin in den Wald, soweit sie keinen unterhaken und voneinander Abstand halten.“ Die Regelung gilt derzeit für maximal fünf Personen, die sich als Familie oder Freunde gemeinsam mit Abstand auf den Weg ins Grün machen, um so dem Frust um geschlossene Läden, Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen Paroli zu bieten. Geführte Wanderungen des Saarwaldvereins und organisierte IVV-Wanderungen der im Deutschen Volkssportverband (DVV) zusammengeschlossenen über 30 Wander- und Sportvereine im Land sind dagegen laut SZ-Umfrage wegen der Virus-Problematik erst mal weiterhin alle tabu und auf unbestimmte Zeit abgesagt.