Raus in die Natur St. Wendeler halten sich auch im Wald an die Regeln

St. Wendel · Der Wald erweist sich dieser Tage als beliebter Rückzugsort für die Menschen, auch im Landkreis St. Wendel. Das bestätigt Jürgen Mennig, Förster für das Revier Ostertal, stellvertretend für die restlichen Förster im Landkreis.

„Diese Woche konnte ich beobachten, dass deutlich mehr Menschen in die Wälder in meinem Revier westlich von St. Wendel kamen“, erzählt Mennig. „Die Parkplätze am Bosenberg, am Kirchenwald und am Himmelwald sind meistens komplett voll.“ Das solle man auch so machen, meint Mennig, sich ein wenig Bewegung verschaffen. Jedoch könne er nicht sicher sagen, ob das an den Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise liege oder an dem schönen Wetter.

Wenn sie im Wald sind, halten sich die Menschen laut Mennig an die Vorgaben der Landesregierung. „Die Leute sind in der Regel alleine oder zu zweit unterwegs. Ich habe noch nicht beobachtet, dass sich die Menschen in größeren Ansammlungen durch den Wald bewegen“, erklärt der Ostertaler Förster.

Allen, die derzeit gerne in den Wald gehen, gibt Mennig ein paar Verhaltensratschläge mit auf den Weg. „Bitte halten Sie Ihre Hunde an der Leine und achten Sie darauf, dass die Tiere die Hauptwege nicht verlassen“, erläutert der Forstbeamte. Auch die Spaziergänger selbst sollten nur die Hauptwege betreten, rät Mennig. Dabei gehe es zum einen darum, die Jungtiere im Wald nicht zu stören. Aber er bittet die Menschen auch zu ihrem eigenen Schutz darum, sich an diese Vorgabe zu halten. „Wegen der Unwetter Anfang und Mitte Februar gibt es nach wie vor gefährliche Stellen im Wald“, erklärt der Ostertal-Förster. Es gebe immer noch Bäume, die von den Sturmböen teilweise angehoben worden seien, sodass das Wurzelwerk zu sehen sei. Solche Bäume könnten leichter umfallen und müssen von den Förstern noch entfernt werden. Ebenso fänden sich in den Kronen einiger Bäume noch lose Äste, die auf vorbeikommende Spaziergänger fallen könnten.

„An den Hauptwegen konnten wir alle diese Gefahren bereits beseitigen, sodass diese sicher genutzt werden können“, sagt Mennig. Auf den kleineren Pfaden sowie abseits der Wege bestünden diese Gefahrenstellen jedoch weiterhin. Der Förster bittet daher nochmals alle Wald-Spaziergänger, nicht von den Hauptpfaden abzuweichen und eindeutige Sperrungen zu beachten. Außerdem appelliert er an den gesunden Menschenverstand: „Betreten Sie keinen Weg, der offensichtlich nicht sicher ist. Achten Sie auf freigelegtes Wurzelwerk und lose Äste“, sagt Mennig abschließend.

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