Kommentar Am Ende hilft nur schnelles Bauen

Mieten ist in Großstädten schon lange kein Spaß mehr. Dort stehen selbst für überteuerte Wohnungen Schlangen von Bewerbern an, schlicht, weil es kaum noch Alternativen gibt. Der Wohnungsmangel treibt den Preis.

Eine Lösung kann letzlich nur darin liegen, massiv neue Wohnungen zu bauen – vor allem Sozialwohnungen, damit auch weniger Begüterte sich Wohnen noch leisten können.

Die aktuelle Situation zeigt, wie groß die Versäumnisse in der Wohnungspolitik der vergangenen Jahre sind. Viel schlimmer noch: Die vorhandenen kommunalen Wohnungen haben zahlreiche Städte vor Jahren verkauft, um ihre Haushalte zu sanieren. Jetzt über gestiegene Mieten zu lamentieren, ist schlicht scheinheilig.

Gedeckelte Mieten können am Ende nur eine Notlösung sein. Auch künftig werden private Investoren vonnöten sein, die bereit sind, in neuen Wohnraum zu investieren. Wenn die Erträge von der Gunst des Staates abhängen, wird das nicht geschehen. Stattdessen ist es am Staat, sozialen Wohnungsbau auch ausreichend zu fördern.

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