Kommentar Das Scheitern einer netten Idee

Die im Grunde sympathische Idee von Airbnb ist für viele Städte längst zum Problem geworden. Immer mehr Wohnungen werden in den Metropolen von Privatanbietern an Touristen vermietet. Doch bei der Luftmatratze mit Frühstück – air bed and breakfast – ist es nicht geblieben.

 Kommentarkopf, Foto: Knut Krohn

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Was früher zum Aufbessern der knappen Haushaltskasse diente, ist längst ein Millionengeschäft geworden. Dominiert wird der Markt von der Internetplattform Airbnb, die vor allem am Geschäft interessiert war und zu wenig getan hat, den Wildwuchs einzudämmen.

Die verpflichtende Einführung einer Reservierungsnummer in Paris und anderen französischen Städten ist aus diesem Grund ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn Privatleute ihre Wohnungen nicht mehr unkontrolliert das ganze Jahr über zu horrenden Preisen vermieten können, entscheiden sich manche vielleicht doch, die Unterkünfte langfristig zu vergeben. Das würde den überhitzten Wohnungsmarkt in beliebten Touristenzielen wie Paris, Barcelona, Venedig oder London zumindest bis zu einem gewissen Grad zu entlasten.

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