Wer denkt an die Angehörigen?

Pflege Wer denkt an die Angehörigen? Zum Beitrag „Pflegereform soll bis zu vier Milliarden kosten“ (28. Juni) Die Ankündigung einer besseren Versorgung von Demenz-Kranken ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt ist.

Wer denkt dabei schon an die Angehörigen, die eine demenzkranke Person zu Hause pflegen oder für deren Pflege in einem Heim aufkommen müssen? Der Eigenanteil an den enormen Heimkosten ist für viele Angehörige ein Albtraum. Sie werden in den Ruin getrieben. Ist das sozial? Unmittelbar nach einer Heimunterbringung werden Pflegestufen festgesetzt, die man als zu Hause Pflegender nie erreicht hätte. Mit der Erhöhung steigt auch der zu zahlende Eigenanteil. Was am Ende bleibt, ist der Sprung von der Brücke - und das in einem sogenannten Sozialstaat.

Gerd Russert, Sulzbach > Mehr Leserbriefe auf Seite G 8

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