Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" analysiert das Umfragetief von Schwarz-Gelb:

Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" analysiert das Umfragetief von Schwarz-Gelb:Aufrütteln sollte Schwarz-Gelb, dass sie die erste Regierungskoalition in der Geschichte der Bundesrepublik ist, die von einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung politisch nicht profitieren kann. Gerhard Schröder hatte politischen Instinkt

Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" analysiert das Umfragetief von Schwarz-Gelb:Aufrütteln sollte Schwarz-Gelb, dass sie die erste Regierungskoalition in der Geschichte der Bundesrepublik ist, die von einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung politisch nicht profitieren kann. Gerhard Schröder hatte politischen Instinkt. Wirtschaftliches Wachstum, so seine gern geäußerte Botschaft, war das Ergebnis kraftvoller politischer Führung. Und Merkel und Westerwelle? Sie vermitteln den Eindruck, dass der Aufschwung da ist, nicht weil, sondern obwohl sie regieren. Die "Badische Neueste Nachrichten" beschäftigen sich mit den Spenden der Reichen:Bill Gates und seine großzügigen Kollegen haben sich völlig amerikanisch verhalten. Das ist gut so (. . .). Die schiere Macht der elfstelligen Zahlen sollte freilich nicht den Blick darauf verstellen, dass die Deutschen (. . .) schon immer zu den großzügigsten Spendern weltweit zählen. Und auch darauf nicht, dass es viele reiche und superreiche Deutsche gibt, die längst ihr Traumvermögen in Stiftungen wohltätigen Zwecken zukommen lassen und mit diesen reichen Gaben auch die Staatskasse entlasten. Die "Braunschweiger Zeitung" packt das Thema anders an:Einkommen und Lasten werden nicht gerecht genug verteilt. Wer Vermögen verdient, tut dies ja nicht allein aus eigener Kraft. Er kann sich auf fähige Arbeitnehmer stützen, auf ein gutes Bildungssystem, auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur, auf öffentliche Sicherheit, auf ein gutes Gesundheitswesen. Das alles kostet offenbar mehr Geld, als in Form von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Verfügung gestellt wird. Wer also sollte mehr zahlen? Doch wohl der, der am meisten davon profitiert.Der Mailänder "Corriere della Sera" schreibt anlässlich der Gedenkfeier in Hiroshima zum Abwurf der Atombombe 1945:Durch den Abwurf der Atombombe ist Hiroshima (. . .) auch ein Symbol unserer Geschichte geworden. So wurde die Atomwaffe erst nach dem furchtbaren "Test" von Hiroshima und Nagasaki von einer militärischen zur politisch-diplomatischen, zu einer abschreckenden Bombe und damit für lange Zeit zum Garanten des Friedens. Erst heute im großen weltweiten Chaos, das uns umgibt, scheint das Gespenst der Atombombe als militärisch mögliche Waffe wieder aufzutauchen.

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