„Die Frau an der Schreibmaschine“ erforscht Abgründe

Berlin (dpa) · Ins New York des Jahres 1924 führt die Amerikanerin Suzanne Rindell mit ihrem Romandebüt „Die Frau an der Schreibmaschine“. Im Mittelpunkt des Buchs steht Rose, eine Schreibkraft in einem Polizeireview.

Das Leben scheint geordnet für die zurückhaltende und recht altmodische junge Frau. Dieses Leben gerät aus den Fugen, als das Alkoholverbot mehr Arbeit und eine weitere Schreibkraft ins Revier bringt. Die Neue, Odalie, ist das genaue Gegenteil von Rose, temperamentvoll, unternehmungslustig, elegant. Rose ist fasziniert von Odalie und freundet sich mit ihr an. Auf einmal ist nichts mehr wie es war, und Rose verliert den Boden unter den Füßen.

Mitten in ihrer Erzählung erwähnt Rose, dass sie ihre Geschichte als Teil einer Therapie erzählt, um ihre geistige Stabilität wiederzuerlangen. Rindell schafft ein stimmiges Bild der USA in den „wilden Zwanzigern“ und verknüpft es mit einer spannenden Geschichte voll überraschender Wendungen.

- Suzanne Rindell: Die Frau an der Schreibmaschine. btb Verlag, München, 382 Seiten, 19,99 Euro, SBN 978-3-442-75485-4.

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