Umstrittene Michael-Jackson-Schau „Keine Hommage“ an Jackson

Bonn · Der Intendant der Bundeskunsthalle verteidigt die aktuelle Michael-Jackson-Ausstellung.

Der Intendant der Bundeskunsthalle, Rein Wolfs, hat die umstrittene Ausstellung über Michael Jackson verteidigt. „Gerade jetzt nach dem Bekanntwerden neuer Missbrauchsvorwürfe ist es wichtig, sich mit Jackson auseinanderzusetzen“, sagte Wolfs gestern. Die Ausstellung sei keine Hommage, sondern beleuchte den Star aus unterschiedlichen, auch kritischen Perspektiven. „Ich glaube, es ist besser, eine Plattform zu haben, die Diskussionen ermöglicht, als eine kulturelle Erinnerung einfach auszulöschen“, sagte Wolfs. Auch sei die Ausstellung „Michael Jackson: On the Wall“ vom 22. März bis zum 14. Juli im Vergleich zu den vorigen Stationen in London und Paris um Werke ergänzt worden. Zusätzlich gebe es Diskussionen.

In einem Statement zu Beginn der Ausstellung wird zu den neuen Vorwürfen in der Fernsehdokumentation „Leaving Neverland“ Stellung genommen: „Die Vorwürfe, die von den mutmaßlichen Opfern erhoben werden, sind schockierend. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, diese Thematik nicht auszuklammern.“

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