Kreissparkasse St. Wendel legt beim Kreditgeschäft kräftig zu

St. Wendel. Die Krise des Jahres 2009 hat sich in der Bilanz 2010 der Kreissparkasse St. Wendel kaum niedergeschlagen. "Die Unternehmen, die wir als Hausbank betreuen, sind offenbar gut strukturiert, so dass wir kaum Wertberichtigungen vornehmen mussten

St. Wendel. Die Krise des Jahres 2009 hat sich in der Bilanz 2010 der Kreissparkasse St. Wendel kaum niedergeschlagen. "Die Unternehmen, die wir als Hausbank betreuen, sind offenbar gut strukturiert, so dass wir kaum Wertberichtigungen vornehmen mussten." Dieses Fazit zieht der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Josef Alles (Foto: Sparkasse), mit Blick auf das Geschäftsjahr 2010. Daher sind er und sein Vorstandskollege Klaus-Dieter Schmitt "sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr".Auch das Neugeschäft mit Krediten "kann sich sehen lassen". An frischen Darlehen wurden im vergangenen Jahr 154 Millionen Euro zugesagt, im Jahr zuvor waren es 120,6 Millionen Euro. Ähnliche Steigerungsraten verzeichnet die Bank auch in den ersten vier Monaten von 2011. Von den Kredit-Neuzusagen des Jahres 2010 gingen 102,1 Millionen Euro an Unternehmer und Selbstständige (Vorjahr 73,9 Millionen Euro). 7,8 Millionen Euro an Neuzusagen reichte die Sparkasse an Fördermitteln für Unternehmen und Existenzgründer weiter. Der Rest floss an Privatkunden für Hypotheken- und Verbraucher-Darlehen. Das Kreditvolumen der Bank lag Ende vergangenen Jahres bei 662 Millionen Euro (Vorjahr 648,6 Millionen Euro).

Die Kundeneinlagen der Sparkasse kletterten 2010 um 5,6 Millionen auf 839,8 Millionen Euro. Die meisten Kunden würden weiterhin regelmäßig sparen, "entnehmen derzeit aber auch größere Beträge, um sie in ihr Haus zu investieren oder ein neues Auto zu kaufen", beobachten Josef Alles und Klaus-Dieter Schmitt. Sie schließen daraus, dass die Konsumfreude zugenommen hat, "dass allerdings auch Geld in Immobilien und andere langlebige Güter gesteckt wird, um das Ersparte einer Geldentwertung zu entziehen".

Der Zinsüberschuss stieg um 1,1 Millionen auf 25 Millionen Euro. Das Institut erwirtschaftete einen Gewinn von 2,5 Millionen Euro nach Steuern, der dem Eigenkapital zugeführt wird. Hinzu kommt eine erstmalig gebildete Vorsorgereserve von 2,2 Millionen Euro. Das Eigenkapital addiert sich inzwischen auf 58,8 Millionen Euro, die Bilanzsumme liegt bei 1,04 Milliarden Euro. Die Kreissparkasse St. Wendel beschäftigt 295 Mitarbeiter. low

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort