Alsweiler freut sich schon auf Hellas

Urexweiler. Alles war für die Meister-Party des Fußball-Bezirksligisten SC Alsweiler gerüstet. Schöne warme frühlingshafte Temperaturen, dazu mit über 500 Zuschauern eine würdige Kulisse für das Spitzenspiel des Tabellenführers der Bezirksliga St. Wendel beim Zweiten, dem SV Urexweiler. "Es war schon ganz schön was los", staunte sogar SCA-Trainer Stefan Markowski

 Jungs, da ist das Ding: Alsweilers Spielführer Pascal Rauber reißt nach dem 1:1 gegen Urexweiler die Meisterschale nach oben. Der SCA spielt eine tolle Saison, verlor bislang nur eine Partie.Foto: taf

Jungs, da ist das Ding: Alsweilers Spielführer Pascal Rauber reißt nach dem 1:1 gegen Urexweiler die Meisterschale nach oben. Der SCA spielt eine tolle Saison, verlor bislang nur eine Partie.Foto: taf

Urexweiler. Alles war für die Meister-Party des Fußball-Bezirksligisten SC Alsweiler gerüstet. Schöne warme frühlingshafte Temperaturen, dazu mit über 500 Zuschauern eine würdige Kulisse für das Spitzenspiel des Tabellenführers der Bezirksliga St. Wendel beim Zweiten, dem SV Urexweiler. "Es war schon ganz schön was los", staunte sogar SCA-Trainer Stefan Markowski. Die SCA-Anhänger unter den Besuchern hatten sogar extra Megaphone mitgebracht, um ihr Team, das noch einen Punkt zum Titelgewinn brauchte, lautstark zu unterstützen.Aber dann das: In der zehnten Minute zog Urexweilers Torjäger Marco Hinsberger einfach mal aus 20 Metern volley ab - und die Kugel flog wie ein Strich genau in den Winkel des Gäste-Tores. "So ein Traumtor schießt er bestimmt in nächster Zeit nicht mehr", schüttelte Markowski den Kopf. Entsetzen machte sich daraufhin bei den Blau-Weißen Fans aus Alsweiler breit. Musste die Meisterfeier etwa verschoben werden?

Nein, musste sie nicht! Denn zehn Minuten nach der Pause vertändelten die Hausherren am eigenen Strafraum den Ball. Alsweiler schaltete blitzschnell. Das Leder kam zum 18-jährigen Mittelfeldspieler Karsten Rauber - und der Jungspund behielt frei vor dem SVU-Tor die Nerven, drückte die Kugel zum 1:1 über die Linie. Es war der entscheidende Treffer zur Meisterschaft, denn danach tat sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr.

Dafür aber nach dem Schlusspfiff! Freudetrunken lagen sich die SCA-Spieler in den Armen. Es wurde gejubelt und gesungen. Es war der Beginn eines langen Feier-Marathons. "Zuerst haben wir noch lange in Urexweiler gesessen, dann ging es nach Hause in unser Clubheim und die letzten hartgesottenen haben anschließend noch das Maifest in Alsweiler besucht", berichtete Markowski.

Der SCA-Trainer schaffte damit gleich in seinem ersten Jahr in der sportlichen Verantwortung den Meistertitel mit den Blau-Weißen. "Damit konnte wirklich niemand rechnen", jubelte Markowski. "Wir hatten einen neuen Trainer, mussten fünf neue Spieler integrieren, ein neues Spielsystem verinnerlichen - und dann haben wir auch noch das erste Spiel verloren", erklärte Markowski. Mit einem 1:2 zu Hause gegen den SV Scheuern startete der SCA denkbar schlecht in die Saison. Was damals noch keiner wusste: Es sollte bis heute die einzige Saisonniederlage des Meisters bleiben.

Markowski freut sich jetzt schon auf die kommende Saison in der Landesliga Nordost. "Vor allem, dass wir erstmals nach etlichen Jahren wieder in einem Punktspiel gegen den FC Hellas Marpingen ran dürfen, ist ein toller Anreiz", so Markowski, der früher selbst viele Jahre bei Hellas kickte.

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