Hitze und Dauerregen vermiesen deutschen Bauern die Ernte

Berlin. Mit rund 44 Millionen Tonnen fällt die Getreideernte knapp zwölf Prozent niedriger als im Vorjahr aus, schätzt der Deutsche Bauernverband (DBV). "Die Ernte 2010 war eine Verlust- und Zitterpartie", sagte gestern DBV-Getreideexperte Klaus Kliem. Nach einer Hitzewelle im Juni und Juli sei das Getreide teils schon zu früh reif gewesen

Berlin. Mit rund 44 Millionen Tonnen fällt die Getreideernte knapp zwölf Prozent niedriger als im Vorjahr aus, schätzt der Deutsche Bauernverband (DBV). "Die Ernte 2010 war eine Verlust- und Zitterpartie", sagte gestern DBV-Getreideexperte Klaus Kliem. Nach einer Hitzewelle im Juni und Juli sei das Getreide teils schon zu früh reif gewesen. Im August habe dann wochenlanger Regen manche Felder unter Wasser gesetzt. Die Bauern klagen neben Ertragseinbußen auch über schlechtere Getreidequalität. Das Getreide wird trotz der Einbußen nicht knapp: Die EU- Kommission schätzt die Ernte in Europa nach Angaben des Bauernverbands auf 280 Millionen Tonnen nach 290 Millionen Tonnen im Vorjahr. Weltweit könnten es nach Schätzung des US-Agrarministeriums 646 Millionen Tonnen nach 680 Millionen Tonnen im Vorjahr werden. "Von Versorgungsengpässen bei Getreide sollte und darf deshalb auch nicht die Rede sein", sagte Kliem. dpa

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