Debatte um Sparplan für Uni: Zwei Papiere, viele Meinungen

Saarbrücken · Bei den Kürzungsplänen für die Saar-Uni sind die beiden künstlerischen Hochschulen des Saarlandes offenbar von einem anderen Papier ausgegangen als die Staatskanzlei. So gibt es zwei Papiere, die voneinander abweichen: eines des Lenkungskreises unter Beteiligung der Staatskanzlei und ein uni-internes des Präsidiums der Saar-Uni.

Die Hochschulen wollten sich zunächst nicht äußern, weil ihnen nur eines der beiden Papiere bekannt war.

Das offizielle Papier der Staatskanzlei haben die Hochschule der bildenden Künste (HBK) und die Hochschule für Musik (HfM) laut Staatskanzlei bekommen. HBK-Sprecher Andreas Bayer bestätigte gestern nun auch für die HBK den Erhalt des Staatskanzlei-Papiers. Er teilte mit, die HBK erscheine darin nur in Bezug auf die der Lehrerausbildung bei der Empfehlung zur Aufnahme in den "Südwestverbund" Rheinland-Pfalz und Saarland. Von einer Verlagerung der Kunstgeschichte von der Saar-Uni an die HBK sei nicht die Rede. Diese Überlegung sei im uni-internen Papier formuliert, "das der Hochschulleitung der HBK offiziell nicht vorliegt", so Bayer.

Auch HfM-Rektor Wolfgang Mayer erklärte, dass die HfM nicht das uni-interne Papier erhalten habe, wohl aber das der Staatskanzlei. Eine Aussage zu Letzterem könne er nicht machen: "Da auch das Papier der Lenkungsgruppe keine konkreten Aussagen bezüglich der HfM trifft, gilt es auch hier die notwendigen Gespräche mit der Staatskanzlei und dem Ministerium für Bildung und Kultur abzuwarten", so Mayer.

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