Vorbild ist EU-Operation Sophia Bundesregierung für neue staatliche Seenotrettung

Berlin · Die Bundesregierung hat ihr Interesse an einer neuen staatlichen Seenotrettungsmission im Mittelmeer nach dem Vorbild der EU-Operation Sophia bekräftigt. „Wir haben mit Überzeugung an dieser Mission teilgenommen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag.

Es gebe aber in der Frage der Verteilung von im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen in der EU derzeit keine Einigung. „Wir würden ein neues Mandat, wenn es diese Einigung gäbe, begrüßen.“

In der Nacht zu Freitag haben derweil vier weitere Migranten an Bord der „Open Arms“ das Rettungsschiff verlassen können. Wie die Besatzung per Twitter mitteilte, mussten drei Menschen aus gesundheitlichen Gründen in Lampedusa an Land gebracht werden; ein Angehöriger durfte sie begleiten. Am Donnerstagabend hatten bereits fünf Migranten mit vier Angehörigen die „Open Arms“ verlassen. Sie seien in einem kritischen psychologischen Zustand gewesen, so die Besatzung. Weiterhin aber wartet das Schiff auf die Erlaubnis, in den Hafen von Lampedusa einlaufen zu dürfen und dort alle Menschen von Bord gehen zu lassen.

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