Demnach waren seine Kollegen um 5 Uhr alarmiert worden. Da brannte bereits eine mit Holz überbaute Terrasse komplett. Die Flammen schlugen so hoch, dass sie das Dach des Wohnhauses erreichten, heißt es weiter.

Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte das komplette Feuer gefangen. Recktenwald: „Fünf Minuten später – und auch das Dach hätte gebrannt.“

Um das zu verhindern, war Eile angesagt. Zudem war eine Drehleiter der Lebacher Feuerwehr im Einsatz. Von dort aus deckten Helfer das Dach auf, um Glut rasch zu entdecken und zu löschen.

Somit gelang es ihnen zu verhindern, dass die Flammen sich weiter durchfressen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kontrollierten Wehrleute das ganze Haus vom Keller bis zum Speicher. Denn als sie dort zugange waren, soll der Bau bereits verqualmt gewesen sein. Die ließ die Feuerwehr befürchten, dass es da auch schon anderswo brannte. Dies war dann aber nicht der Fall, wie sich herausstellte.

Der einzige Bewohner, in 69-jähriger Mann, blieb unverletzt, meldet Recktenwald. Er hatte sich in Sicherheit gebracht, schon bevor die Feuerwehr eintraf. Deren Einsatz war gegen 8 Uhr zu Ende. Eine Nachkontrolle stand später nochmals an, um etwaige Glut zu löschen. Während die Wehr löschte, war der Strom in der betroffenen Straße abgeschaltet, um niemanden zu zusätzlich zu gefährden.

Unterdessen kümmerte sich die Polizei aus Neunkirchen um die Spurensuche. Ein Sprecher teilte auf SZ-Anfrage am Nachmittag mit, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kerze den Zwischenfall verursacht hat. Das gehe aus dem Ergebnis der Brandermittler hervor, die am Vormittag vor Ort waren. Der Bewohner konnte wieder ins Haus zurück.