Dass da was nicht stimmte, war den Beamten schnell klar: Am Samstagmorgen um 10 Uhr kontrollieren Bundespolizisten einen 30-jährigen Deutschen in der Neunkircher Kleiststraße. Das passte dem Mann alllerdings gar nicht. Er wollte weg. Und das aus gutem Grund: Gleich zwei Haftbefehle liegen gegen ihn vor. Er wurde noch am gleichen Tag in die Justizvollzugsanstalt in Saarbrücken eingeliefert, erläutert die Bundespolizei.

Als die Beamten auf ihn zukamen, versuchte er auf seinem Fahrrad zu flüchten. Die Bundespolizisten waren schneller und hatten ihn nach wenigen Metern. Der Mann machte daraufhin falsche Angaben zu seiner Person. Die Polizisten rochen den Braten und durchsuchten den Mann. Und sie fanden Dokumente gefunden, die seine wahre Identität an den Tag brachten. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken suchte ihn mit zwei Haftbefehlen. Wegen Computerbetrug und Erschleichen von Leistungen muss die aus St. Wendel stammende, polizeibekannte Mann jetzt für insgesamt 420 Tage hinter Gitter.