Nach „Trauermarsch“ AfD-Fraktion spricht nach Chemnitz von „Lügenmedien“

Die AfD-Fraktion im Landtag hat im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ereignisse in Chemnitz von „Lügenmedien“ gesprochen. Hintergrund ist, dass die ARD-„Tagesthemen“ in einem Bericht über die AfD-Kundgebung am Samstag auch Aufnahmen verwendet hatten, die zuvor bei anderen Demonstrationen in Chemnitz entstanden waren.

Die ARD entschuldigte sich für die Panne. Die AfD beklagte sich, gegen den „völlig ruhig verlaufenen Trauerzug“ der AfD werde „mit typischen Mitteln der Lügenmedien gehetzt“. Wenn aber Claudia Roth (Grüne) auf einer linksextremen Demonstration hinter Plakaten mit der Aufschrift „Deutschland verrecke“ und „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ herlaufe, sei das „den öffentlich-rechtlichen Medien und denen, die sie besetzt halten, keinen Bericht und erst recht keinen empörten Kommentar wert“.

Innenminister Klaus Bouillon (CDU) forderte unterdessen eine bundesweit einheitliche Linie, ob die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden soll. Einige Länder wollen Teile der Partei beobachten.

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