Zeitgenössische Zugabe im Renaissance-Reigen

Saarbrücken. An junge Ensembles ab drei Mitglieder richtete sich der Förderpreis Alte Musik 2012 des SR und der Fritz Neumeyer Akademie, der Repertoireschwerpunkt lag auf der Renaissance. Drei Ensembles wurden aus den Bewerbungen ausgewählt

Saarbrücken. An junge Ensembles ab drei Mitglieder richtete sich der Förderpreis Alte Musik 2012 des SR und der Fritz Neumeyer Akademie, der Repertoireschwerpunkt lag auf der Renaissance. Drei Ensembles wurden aus den Bewerbungen ausgewählt. Sie gewannen die Teilnahme an einem Meisterkurs bei der belgischen Blockflöten-Koryphäe Peter Van Heyghen zur Vorbereitung auf das Abschlusskonzert nun im Rahmen des Tamis-Festivals. Kein Leichtes, angesichts des hohen Niveaus am Donnerstag in der Alten Kirche St. Johann zu entscheiden. Vergleichbar waren zwei bunt besetzte, sich jeweils um eine Sängerin scharende Ensembles aus Basel: Dem Klappern eines Spinett-verwandten Clavicytheriums verdankte Hamelin Consort seinen Klangcharakter. Im Fokus des Quartetts stand Sängerin Julie Calbete. Glanznummern des fünfköpfigen Ensembles pour.quoy.non um die Sängerin Lisa Magrini waren einige schmissige Instrumentalsätze.Wenig Parallelen demgegenüber zur Blockflötenformation Boreas Quartett aus Bremen. Nach kleinen Warmspielunsicherheiten punkteten die Damen mit Akkuratesse. Neben warm timbrierter Melancholie kredenzten sie einen heiteren "Satyr's Dance" und legten außer Konkurrenz zeitgenössische Minimal Music drauf. Das gefiel dem Auditorium und der ellenlang beratenden Jury um Peter Van Heyghen: Boreas erhielt den Publikumspreis und den mit 1500 Euro und einer SR-Produktion dotierten ersten Preis. Unter Verzicht auf einen dritten, gingen zwei zweite Preise mit je 1000 Euro an Hamelin Consort und pour.quoy.non. uhr

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