Zahl der Hartz IV-Empfänger im Saarland spürbar gesunken

Saarbrücken. Im vergangenen Jahr waren so wenige Saarländer wie noch nie auf Leistungen aus Hartz IV (Grundsicherung, eingeführt 2005) angewiesen. Das teilte die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Danach bezogen im Durchschnitt des Jahres 2011 rund 56 200 erwerbsfähige Menschen Leistungen aus der Grundsicherung

Saarbrücken. Im vergangenen Jahr waren so wenige Saarländer wie noch nie auf Leistungen aus Hartz IV (Grundsicherung, eingeführt 2005) angewiesen. Das teilte die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Danach bezogen im Durchschnitt des Jahres 2011 rund 56 200 erwerbsfähige Menschen Leistungen aus der Grundsicherung. Das waren 7,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Hinzu kamen 20 600 Personen, die als nicht erwerbsfähig gelten - überwiegend Kinder unter 15 Jahren. Das sind 4,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist.Auch die Zahl der Menschen, die trotz Arbeit auf Hartz IV-Leistungen angewiesen sind, ist im vergangenen Jahr leicht gesunken - und zwar um 400 auf 15 300. Von ihnen waren nach Angaben der Regionaldirektion mehr als die Hälfte geringfügig beschäftigt. "Nur jeder fünfte Aufstocker hatte einen Vollzeit-Job." Dies seien nicht nur Niedriglöhner. "Auch die Zahl der Menschen, die mit diesem Einkommen versorgt werden muss, kann eine Rolle spielen", so die BA-Regionalverwaltung. Das können beispielsweise kinderreiche Familien sein.

Im Durchschnitt erhielt eine Familie (Bedarfsgemeinschaft) im Jahr 2011 rund 804 Euro im Monat. Der Betrag setzt sich aus Arbeitslosengeld II und Sozialgeld, den Kosten für Unterkunft und Heizung, den Sozialversicherungsbeiträgen sowie sonstigen Leistungen zusammen. red

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