Viele Komplimente zum Ford-Geburtstag

Saarlouis. Das Ford-Werk in Saarlouis hat 2010 vor allem zwei Anlässe zum Feiern. Die Produktion des neuen Focus III, der ab Dezember ausschließlich aus diesem Werk für über 60 Märkte weltweit produziert werden wird. Und das Jubiläum an diesem Samstag "40 Jahre Ford-Werk Saarlouis", zu dem ab zehn Uhr über 30 000 Besucher erwartet werden

Saarlouis. Das Ford-Werk in Saarlouis hat 2010 vor allem zwei Anlässe zum Feiern. Die Produktion des neuen Focus III, der ab Dezember ausschließlich aus diesem Werk für über 60 Märkte weltweit produziert werden wird. Und das Jubiläum an diesem Samstag "40 Jahre Ford-Werk Saarlouis", zu dem ab zehn Uhr über 30 000 Besucher erwartet werden.Die Ford-Ansiedlung an der Saar sei eine der besten Entscheidungen der vergangenen Jahrzehnte gewesen, betont Ministerpräsident Peter Müller aus Anlass des Jubiläums. Ford leiste mit Neuentwicklungen wie dem Focus III, dem unmittelbar zum Werk benachbarten Zuliefererpark ("Supplier-Park") und sicheren Arbeitsplätzen einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Industriestandortes Saarland. Das Saarland wolle auch in Zukunft ein Industriestandort bleiben, betont der Ministerpräsident. SPD-Chef Heiko Maas sieht in Ford "das wichtigste Unternehmen, das wir an der Saar haben". Er ist sich sicher, dass die Ansiedlung des zum Werk benachbarten Zulieferer-Parks mit den Ausschlag gegeben hat für die Produktion der neuen Focus-Generation an der Saar. Denn die räumlich besonders enge Kooperation zwischen Werk und Zulieferern ermögliche es, wichtige Teile in kürzester Zeit beim Zulieferer herzustellen und direkt an die Ford-Bänder zu liefern. Nach Überzeugung von Maas, der vor seinem Studium selbst für ein Jahr am Ford-Fließband gearbeitet hat, "steht und fällt der Strukturwandel an der Saar mit Ford". Die Produktion der neuen Focus-Generation bringe dem Werk Planungssicherheit für viele Jahre. Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) sieht die Arbeitsplätze im Werk für die kommenden Jahre als gesichert an. "Die Konzentration der gesamten Focus-Produktion auf Saarlouis bringt dem Werk Entwicklungsmöglichkeiten, die über das Bisherige hinausgehen", prognostiziert der Minister. Denn auch die Entwicklung künftiger Fahrzeug-Generationen des Focus liege federführend in den Händen der saarländischen Ford-Mitarbeiter. Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung Saarländischer Unternehmensverbände (VSU) sieht in Ford Saarlouis "den entscheidenden Wegbereiter für den erfolgreichen Strukturwandel im Saarland". Malter weiter: "Mehr als elf Millionen produzierte Autos, viele neue Zulieferer und Aufträge für Gewerbe und Dienstleister haben über 30 000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und das Saarland zum drittgrößten Zentrum für Automotive in Deutschland gemacht. Eine tolle Erfolgsgeschichte!" Armin Gehl, Sprecher des Automotive-Clusters Saarland, in dem zahlreiche Unternehmen aus der Autoindustrie zusammenarbeiten, hält den neuen Focus III "für eine sichere Bank mindestens für die kommenden sechs Jahre". Von den rund zehn Milliarden Euro Umsatz, die die saarländische Autoindustrie jährlich erwirtschaftet, entfielen rund 50 Prozent auf Ford, so Gehl. Schon das zeige die Bedeutung des Saarlouiser Ford-Werks für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Saarland.

Auf einen BlickDer Tag der offenen Tür im Ford-Werk Saarlouis beginnt am Samstag, 12. Juni, um 10 Uhr. Während der offiziellen Eröffnung im Festelt sprechen ab 10.30 Uhr Ministerpräsident Peter Müller, Berhard Mattes als Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, Werkleiter Thomas Klein und der Betriebsratsvorsitzende Gilbert Hess.Bis 17 Uhr haben die Besucher die Gelegenheit, sich die Produktion und alle wesentlichen Bereiche im Werk anzusehen. Die Ford-Zulieferer präsentieren sich ebenfalls. Außerdem gibt es Musik, Kinderprogramm und Kulinarisches. Die Parkplätze am Werk sind ausgeschildert. ts

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