US-Notenbank verschiebt Zinswende

Washington · Die US-Notenbank spielt bei der Normalisierung ihrer Geldpolitik weiter auf Zeit. Der Leitzins bleibe vorerst unverändert auf dem Rekordtief zwischen null und 0,25 Prozent, teilte die Federal Reserve (Fed) gestern Abend mit.

Auf diesem historisch niedrigen Niveau verharrt der Zins, zu dem Banken Zentralbankgeld leihen können, bereits seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise Ende 2008. Die US-Wirtschaft wachse zwar moderat, heißt es im Statement der Fed. Doch die Währungshüter hoben Unsicherheit an den internationalen Finanzmärkten hervor. Globale Entwicklungen könnten die Konjunktur dämpfen. Ökonomen waren in ihren Erwartungen uneins. Nur eine knappe Mehrheit hatte mit einer unveränderten Geldpolitik gerechnet. Die Fed will ihre Zinsen erst erhöhen, wenn der Aufschwung in den USA wirklich stabil genug ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort