Fed könnte Zinsen wegen Trump schneller anheben als geplant

Washington · Die US-Notenbank Fed erwägt eine raschere Anhebung des Leitzinssatzes. Die Pläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump für ein massives Infrastrukturprogramm und für Steuersenkungen könnten den Inflationsdruck erhöhen und "möglicherweise eine etwas stringentere Geldpolitik erfordern als bislang erwartet", heißt es in den Protokollen einer Beratung der Notenbank-Spitze von Mitte Dezember. In den Protokollen ist von einer "beträchtlichen Unsicherheit" mit Blick auf Trumps Wirtschaftspolitik die Rede. Im Dezember hatte die Fed den Leitzinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf ein Niveau zwischen 0,5 und 0,75 Prozent angehoben. Es handelte sich um den erst zweiten Zinserhöhungsschritt der Zentralbank innerhalb eines Jahrzehnts. Die Fed geht laut den Protokollen inzwischen davon aus, den Zins in diesem Jahr drei Mal anzuheben, um bis Jahresende bei 1,4 Prozent anzugelangen. Bis Ende 2018 soll der Zins auf 2,1 Prozent steigen. Die Fed berät das nächste Mal Ende Januar über den Leitzins - gut eine Woche nach Trumps Amtsantritt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort