Beauty Bier, Milch und Tee im Badewasser sorgen für Entspannung

Dachau · () Ein Vollbad dient nicht nur der Reinigung. Für viele ist es ein Mittel zur Entspannung, für die die angenehmen Temperaturen und der Auftrieb des Wassers sorgen. Zudem kann das Bad auch die Haut pflegen.

Das wusste schon Kleopatra VII. Die Schönheit der ägyptischen Königin ist legendär. Sie soll dafür in Eselsmilch und Honig gebadet haben. „Das trug zu ihrer Entspannung bei und verschaffte ihr gleichzeitig eine pfirsichweiche Haut“, berichtet www.beautybad.de. „Mit ihrem extravaganten Bad verband Kleopatra bereits 40 Jahre vor Christus Wellness und Gesundheit.“ Das Schönheitsgeheimnis der berühmten Pharaonin erlebe derzeit einen neuen Aufschwung.

Zwar werde die Eselsmilch heute meist durch Ziegen-, Butter- oder Vollmilch ersetzt, aber das Prinzip bleibe gleich. Das Milchfett spende der Haut Feuchtigkeit und beuge dadurch der Hautalterung vor. Zudem wirke der Honig straffend und sorge für einen angenehmen Duft.

Für ein Kleopatrabad zuhause werden dem Badewasser ein Liter Milch sowie 250 Gramm flüssiger Honig beigemischt. Die gezupften Blütenblätter einer Rose verbreiten zudem ein Gefühl von Luxus. Wer unter trockener Haut leidet, sollte sich nach dem Bad nicht abtrocknen, um den pflegenden Film nicht zu entfernen. Bei eher fettiger Haut empfiehlt sich hinterher eine lauwarme Dusche.

Auf der Liste der natürlichen Badezusätze stehen unter anderem ätherische Öle, Kräutersude, Meersalz und Basenpulver. Letzteres ist meist eine Mischung aus Salzen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Es soll den Körper beim Entsäuern unterstützen. Ein Basenbad, das als Fertigprodukt im Handel erhältlich ist, soll nach Angabe der Zeitschrift Bunte entschlackend wirken. Zudem fühle sich die Haut hinterher straffer, glatter und reiner an. Ein Rezept für ein selbstgemachtes Basenbad, das auch gegen Falten wirken soll, gibt es auf www.gesunex.de. Es besteht aus je drei Esslöffeln Natron, Meersalz und Kieselerde. Nach dem Baden sind ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser ohne Kohlensäure, und zwei bis drei Stunden Ruhe geboten.

Badezusätze bei Hautunreinheiten stellt www.pickel-guide.de vor, unter anderem zehn Tropfen Teebaumöl oder ein Liter Kamillentee, der mit acht Beuteln zubereitet wird und eine Viertelstunde ziehen soll. Antibakteriell und entzündungshemmend wirke auch ein Thymian-Sud. Dazu werden 100 Gramm des Krauts mit drei Litern kochendem Wasser übergossen und nach 20 Minuten geseiht.

Bei übermäßigem Schwitzen haben sich nach Angaben von www.hausmittel.co Salbeitee-Bäder bewährt. Rund zwei Esslöffel getrocknete Salbeiblätter werden dafür mit 300 Milliliter kochendem Wasser aufgegossen und nach dem Abkühlen verwendet.

Ein außergewöhnliches Erlebnis, das Pflege und Entspannung verspricht, ist ein heißes Bierbad. Hierzulande ist es manchmal auf Spa-Menüs zu finden. Vitamin B, Hopfen und Getreideextrakte sollen positiv auf die Haut wirken, erklärt www.pilsen.eu.

In der tschechischen Stadt Pilsen, wo der gleichnamige Bierstil erfunden worden ist, gibt es mehrere Anbieter für Bierbäder. Die Rezepturen sind unterschiedlich, die Grundzutaten aber gleich: Bier, Bierhefe und Kräutermischungen. Es ist bei Touristen beliebt, vielleicht auch deshalb, weil zu jeder Badewanne ein Zapfhahn gehört, aus dem sich der Besucher während des Badens sein Bier selbst zapfen kann.

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