Schlechte Noten für Biohundefutter

Frankfurt · In fast jedem fünften Haushalt leben ein oder mehrere Hunde. Und immer öfter kommt Biofutter in den Fressnapf. Das ist teuer, aber in vielen Fällen nicht wirklich gut. Das zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“.

 Biohundefutter ist teuer. Doch in nur wenigen Produkten stecken genügend Nährstoffe. Foto: np

Biohundefutter ist teuer. Doch in nur wenigen Produkten stecken genügend Nährstoffe. Foto: np

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Viele Halter wollen ihrem Hund etwas Gutes tun und kaufen Biofutter. Das ist alles andere als billig. Fünf Euro am Tag müsse man für Biofutter ausgeben, berichtet die Zeitschrift "Öko-Test ". Sie hat 15 Produkte unter die Lupe genommen, allerdings nur Nassfutter. Das Ergebnis ist alles andere als berauschend. Sechs Biohundefutter wurden mit "ungenügend" bewertet und eines mit "mangelhaft". Nur ein Produkt erreichte die Note "sehr gut": Dog's Love Bio Rind aus Österreich.

Die Tester bemängelten vor allem die Nährstoffzusammensetzung in den Nassfuttern. Bei einigen Herstellern konnte kein Vitamin D nachgewiesen werden, bei anderen fehlte Vitamin B1. Beide sind wichtige Bestandteile für eine ausgewogene Ernährung. Auch das Spurenelement Zink war nicht immer ausreichend enthalten. Es sorgt für glänzendes und gesundes Fell.

Was bei einigen Produkten fehlte, war in einem anderen zu viel. Ein Biofutter überschritt den gesetzlichen Höchstwert für Vitamin D. Langfristig kann das zu Gefäßverkalkungen führen.

Grundsätzlich lautet die Empfehlung: Halter sollten sich nicht über lange Zeit auf eine Futtermarke verlassen. Denn gerade bei Biofutter kann die Nährstoffzusammensetzung von Charge zu Charge schwanken, da die Hersteller auf natürliche Bestandteile setzen. Diese liefern aber nicht immer die exakt gleichen Nährstoffwerte. Eine Unter- oder Überversorgung kann das Tier auf Dauer aber nicht ausgleichen.

Im Test, der im Januarheft von Öko-Test abgedruckt ist, schnitten die Produkte "Dein Bestes Bio - reich an Huhn mit Buchweizen" sowie "Vegdog Vegan Adult No 1 Soja-Topf mit Kartoffeln", ein veganes Hundefutter, mit "gut" ab. In den nächstplatzierten Sorten, unter anderem "Cenpura Rind & Kurbis" und "Rinti Bio - Paté mit Geflügelherzen", steckte zu wenig Vitamin D, um besser abzuschneiden.

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