Praktische Helfer für Wintersportler Mehr Pistenspaß dank Smartphone-Apps

Berlin · Für den kommenden Ski- oder Wanderurlaub in den Bergen gibt es zahlreiche nützliche Helfer fürs Handy.

 Mit der passenden App kann das Handy zum praktischen Wintersport-Begleiter werden.

Mit der passenden App kann das Handy zum praktischen Wintersport-Begleiter werden.

Foto: dpa-tmn/Benjamin Nolte

So schön ein Tag auf der Piste ist – unerwartete Probleme können das Wintersport-Vergnügen trüben. Auf einer großen Skipiste können Freunde und Familie verloren gehen. Regen oder Lawinenwarnungen können geplante Touren zunichtemachen. Wanderwege sind zwar meist ausgeschildert – aber welche passen zu den eigenen Vorlieben? Das Smartphone und die passenden Apps können helfen.

In der Bergfex-Touren-App finden sich mehr als 70 000 GPS-Touren, daneben können Nutzer eigene Routen erstellen. Daten wie etwa Zeiten für einzelne Ausflüge oder zurückgelegte Kilometer und Höhenmeter werden automatisch gespeichert. „Die App hilft bei der Urlaubsplanung und bietet Zugriff auf mehr als 5000 öffentliche Kameras zum Betrachten der Lage“, sagt Kamal Vaid vom Technikportal ­techstage.de. Auch Details zu Schneehöhen und Lifts seien enthalten. „Außerdem gibt es kleine Lehrvideos zum Thema Tiefschnee und mehr.“ Die App ist kostenlos, es gibt aber auch eine kostenpflichtige Erweiterungsversion.

Die App Snocru ist für Freunde und Familien gedacht, die zusammen auf die Piste wollen. Mit diesem Programm bleiben alle in Verbindung und können sehen, wo sich die anderen befinden. Außerdem ließen sich Werte wie Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz oder aktuelle Höhe bestimmen, sagt Martin Brüggemann, Technischer Direktor beim Magazin t3n. Die Basisversion der App ist kostenfrei, Erweiterungen kosten extra. Neben Snocru gibt es mit iSki Tracker oder Skiline auch noch andere Apps, mit denen sich der Pistentag aufzeichnen lässt.

Nicht alle, die an ein klassisches Wintersportziel im Urlaub denken, streben eine Abfahrt oder die Loipe an. Auch Touren durch die hohen Berge sind beliebt. Damit Wanderer über Strecken, Wetter und Co. informiert sind, bietet sich die ­Ortovox-Bergtouren-App an. Sie liefert topologisches Kartenmaterial und zeichnet präzise via GPS auf.

Wintersportler sollten auch bestens über die Wetterlage und mögliche Lawinen informiert sein. Hierfür bietet sich die Skiinfo Ski & Schneehöhen App an. Täglich aktuelle Schneehöhen, Wettervorhersagen und Nachrichten bei frischem Schnee zeichnen das Programm aus, bei dem Informationen über mehr als 2000 Skigebiete weltweit verfügbar sind. Speziell für die Schweiz gibt es die App White Risk mit Schnee- und Wetterdaten sowie Hintergrundwissen zur Beurteilung der Lawinengefahr. In Snowsafe gibt es die Lawinen- und Wettervorhersage für die österreichischen und bayerischen Skigebiete.

Ein Wintersportort hat meist unterschiedliche Strecken zu bieten, die oft nach Schwierigkeit sortiert sind. Die App Fatmap bietet mit detaillierten Informationen Hilfe zur Orientierung. Nutzer können Optionen wie Anforderungen an die Ausrüstung, Geschicklichkeit oder Fitnesslevel selbst einstellen und damit eine Route für den Tag auf der Piste festlegen. Außerdem sind 3-D-Karten integriert. „Fatmap ist super, um das Skigebiet zu erkunden und die besten Abfahrten zu finden“, sagt Martin Brüggemann. Eine Alternative ist die App des Deutschen Alpenvereins ­alpenvereinaktiv.com, die Informationen über Touren in Deutschland, Österreich und der Schweiz beinhaltet.

Doch auch bei der perfekt geplanten Tour kann es zu Unfällen kommen. Deshalb ist die Erste-Hilfe-DRK-App ratsam. Das Programm stellt Fragen und die Nutzer werden über Sprach-, Text- und Bildanweisungen durch die Notfallsituation gelotst. Zudem gibt es einen Notruf-Assistenten, der eine Standortbestimmung ermöglicht. Die App ist kostenpflichtig, mit den Einnahmen wird die Erste-Hilfe-Ausbildung des Deutschen Roten Kreuzes unterstützt.

Für Anfänger auf der Piste bietet die App Check Yeti die ideale Lösung, da sie eine Datenbank von Skischulen und Skilehrern von über 350 Skigebieten enthält. Innerhalb einer Region gibt es auch die Möglichkeit, verschiedene Lehrer und Schulen miteinander zu vergleichen und den günstigsten Kurs herauszusuchen.

(dpa)
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