Bleibt das Sparprogramm ohne Folgen?

Saarbrücken · Die Landesregierung geht in der aktuellen Debatte über den Wissenschaftsstandort Saar und die Kürzungen der Hochschuletats nicht davon aus, dass es zu einem Stellenabbau kommen könnte. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des hochschulpolitischen Sprechers der Piratenpartei, Michael Neyses, hervor.

Auch Einbußen bei der Qualität, der Attraktivität als Studienort oder dem Umfang der Drittmittelakquise seien aus Sicht der Landesregierung nicht zu erwarten. Der Wissenschaftsrat spricht in seinem Gutachten von einem nominell um sechs bis sieben Prozent verringerten Landeszuschuss.

Die Hochschulen hätten trotz der schwierigen Haushaltsrahmenbedingungen des Landes von 2014 bis 2020 langfristige Planungssicherheit, so die Regierung in ihrer Antwort. Wie mit den vom Land bereitgestellten Haushaltsmitteln verfahren werde, könnten die Hochschulen im Rahmen ihrer Hochschulautonomie selbst entscheiden.

Michael Neyses bezeichnet die Antwort in einer Stellungnahme als "völlig weltfremd". Über 100 Millionen Euro einzusparen, ohne dabei Stellen zu streichen und die Qualität und Attraktivität des Studienstandortes nicht zu gefährden, sei nicht zu schaffen, so der hochschulpolitische Sprecher der Piraten.

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