Opposition sieht Gefahr für Wissenschaftsstandort Saarland

Saarbrücken · Die Opposition im Landtag lässt kein gutes Haar am Eckpunktepapier der Landesregierung für die Hochschulen. „Die Pläne gefährden den Wissenschaftstandort Saarland“, sagte der Linken-Politiker Heinz Bierbaum.

Dabei gebe das Saarland bereits heute deutlich weniger für seine Hochschulen aus als andere Bundesländer. Er monierte, dass die Studentenzahlen deutlich gesenkt werden sollen. "Das sind keine zukunftsweisenden Pläne, sondern ein konzeptionsloses Abbruch-Unternehmen", sagte Bierbaum.

Klaus Kessler (Grüne) sagte: "Es wird am Ende des Sparkurses nur noch eine Rumpf-Uni übrigbleiben." Das schade dem Land, weil dann noch mehr junge Menschen abwanderten. Pirat Michael Neyses monierte: "Die Maßnahmen werden nicht ausreichen, um die Finanzierungsprobleme insbesondere der Universität zu lösen."

Der SPD-Bildungspolitiker Sebastian Thul sagte, es sei jetzt klar, "dass wir auch künftig unseren Landeskindern ein breites Angebot an Studienfächern anbieten können und die Qualität der Hochschulen so sein wird, dass auch künftig auswärtige Studierende den Weg zu uns ins Saarland finden werden". Sein CDU-Kollege Thomas Schmitt ergänzte, das Hochschulsystem des Landes werde bei aller notwendigen Konsolidierung "leistungsstark und konkurrenzfähig" bleiben.

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