Kolumne: Unsere Woche Eine Woche voller Dramen

Was für eine Woche! Eine Hiobsbotschaft nach der anderen erreicht die Lokalredaktion in Neunkirchen. Am Samstagnachmittag steht in Landsweiler-Reden ein Einfamilienhaus in Flammen. 90 Feuerwehrleute sind im Einsatz, retten eine Person, die sich bei ihrem Eintreffen noch im Haus befindet. Das Haus brennt völlig aus, die Bewohner verlieren ihr Hab und Gut und natürlich ihr Zuhause.

Kolumne: Unsere Woche : Eine Woche  voller Dramen
Foto: SZ/Roby Lorenz

Am Montagmorgen die Schrecksekunde für einen Bauarbeiter, dessen Bagger auf der Willy-Brandt-Brücke in Neunkirchen umfällt. Mit großem Aufwand muss der Bagger wieder auf die „Beine“ gestellt werden. Der Fahrer kommt glücklicherweise mit einem Schock und leichten Verletzungen davon.

Am frühen Dienstagmorgen der nächste Großeinsatz für die Feuerwehr: Die Sportbar Chillers am Fuße des Neunkircher Wasserturms wird ein Raub der Flammen. Das Feuer greift Gottseidank nicht auf andere Gebäude über. Das Restaurant, das vor allem bei US-Bürgern sehr beliebt war, ist jedoch nicht mehr zu retten. „Den Superbowl können wir dieses Jahr dort leider nicht mehr zusammen gucken“, heißt es via Facebook von enttäuschten Fans.

Noch dramatischer die Nachricht, die Illingens Bürgermeister Armin König am Mittwochmorgen im Krankenstand zu Hause erreicht. Beim Öffnen der Post rieselt seiner Chefsekretärin ein verdächtiges Pulver über die Hand, in dem an den Bürgermeister gerichteten Brief droht jemand anonym dem Verwaltungschef. Ein Großaufgebot an Polizei und Feuerwehr rückt daraufhin an, quälend lange Stunden verstreichen, bis Entwarnung gegeben wird. Der Drohbrief kann nicht als Streich abgetan werden, auch wenn das Pulver harmlos war. Allen voran die Sekretärin und der Bürgermeister, aber auch die Mitarbeiter im Rathaus werden diesen Tag wohl nie mehr vergessen. Man kann nur hoffen, dass der Täter zur Rechenschaft, aber auch zur Rechnung herangezogen wird. Denn dieser Großeinsatz hat nicht nur Nerven, sondern auch jede Menge Geld gekostet.

Als wäre das nicht genug Aufregung gewesen, trifft es am Donnerstag dann die Saarbrücker Zeitung selbst. Im Erdgeschoss kommt plötzlich die Decke herunter, es wird zum Glück niemand verletzt. Die Redaktion muss ihre Räume ebenfalls verlassen und bei Kollegen „Asyl“ suchen. Gut, dass diese Woche jetzt vorüber ist.

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