Streik bei Schlecker

Ulm/Saarbrücken. Viele Schlecker-Filialen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland blieben gestern geschlossen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Streik aufgerufen

Ulm/Saarbrücken. Viele Schlecker-Filialen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland blieben gestern geschlossen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Streik aufgerufen. 600 Schlecker-Beschäftigte - darunter rund 50 aus dem Saarland - fuhren nach Ulm, um nahe der Schlecker Zentrale in Ehingen für bessere Arbeitsbedingungen und gegen einen möglicherweise drohenden Stellenabbau bei der Drogeriemarktkette zu demonstrieren. Außerdem ging es darum, in der laufenden Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Verdi fordert für die 40 000 Beschäftigten im saarländischen Einzelhandel 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 135 Euro. Die Drogeriekette Schlecker versicherte gestern, dass man beim angekündigten Umbau des Unternehmens alle Mitarbeiter behalten wolle. Zwar sollten kleine Filialen geschlossen, zugleich aber neue Großmärkte eröffnet werden, in denen sogar mehr Beschäftigte als zuvor benötigt würden, teilte der Drogerie-Discounter mit. Das Unternehmen wies Vorwürfe der Gewerkschaft zurück, die Mitarbeiter würden gezwungen, neue Arbeitsverträge zu schlechteren Bedingungen zu unterschreiben. dpa/mzt

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