Verdi: Schlecker schließt im Saarland bis zu zwölf Filialen

Saarbrücken. Die schwäbische Drogeriekette Schlecker will offenbar auch im Saarland Filialen schließen. "Neun bis zwölf Läden sollen dichtgemacht werden", sagte Steffi Recknagel von der Gewerkschaft Verdi Saar unserer Zeitung. Insgesamt gebe es im Saarland gut 60 Filialen. Bundesweit wolle Schlecker nach Verdi-Angaben 750 der noch rund 7000 Geschäfte bis Ende März aufgeben

Saarbrücken. Die schwäbische Drogeriekette Schlecker will offenbar auch im Saarland Filialen schließen. "Neun bis zwölf Läden sollen dichtgemacht werden", sagte Steffi Recknagel von der Gewerkschaft Verdi Saar unserer Zeitung. Insgesamt gebe es im Saarland gut 60 Filialen. Bundesweit wolle Schlecker nach Verdi-Angaben 750 der noch rund 7000 Geschäfte bis Ende März aufgeben. Das Unternehmen aus Ehingen bei Ulm äußerte sich auf wiederholte Anfrage nicht zu den Zahlen. "Wir halten daran fest, dass Ende des ersten Quartals dieser Prozess abgeschlossen sein wird", hieß es lediglich. Schlecker trenne sich von Läden, die rote Zahlen schreiben und die "auch nach wohlwollender Betrachtung" keine langfristige Perspektive haben, sagte ein Firmensprecher. Ende 2011 waren schon 600 Läden geschlossen worden.Im Saarland sind nach Schätzung Recknagels bis zu 60 Mitarbeiter betroffen. Die Drogeriekette spreche aber keine Kündigungen aus, den Mitarbeitern würden Jobs an anderen Orten angeboten. Auch würden Zeitverträge nicht verlängert. Trotzdem "wird grob geschätzt die Hälfte der Betroffenen ihren Job verlieren", sagte die Verdi-Fachbereichsleiterin. Denn die angebotenen Stellen lägen oft weit entfernt. Wegen hoher Fahrtkosten lohne sich der Wechsel für viele Beschäftigte daher nicht. mzt/dpa

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