Zverev scheidet aus – French Open nun ohne deutsche Tennisprofis

Paris · Diese French Open waren für das deutsche Tennis zum Vergessen. Doch mit Alexander Zverev ist zu rechnen, auch wenn das Talent aus Hamburg diesmal noch das Achtelfinale verpasste. "Es ist unfassbar, wie er mit 19 spielt", schwärmte sein österreichischer Kumpel Dominic Thiem, dem Zverev am Samstag unterlag. Damit schied er als letzter der 17 deutschen Starter im Einzel aus.

Erstmals seit sechs Jahren sind somit keine Deutschen mehr in der Runde der letzten 16 dabei. Vom vermeintlichen Boom nach dem Australian-Open-Triumph von Angelique Kerber vor vier Monaten war in Paris nichts zu spüren, zumal Kerber selbst in Runde eins ausschied. Doch so wie Kerber vor einem Jahrzehnt als das größte Talent der deutschen Damen galt, ist Zverev schon längst und mit Recht die größte Hoffnung im Herren-Bereich. Beim 7:6 (7:4), 3:6, 3:6, 3:6 gegen den drei Jahre älteren Weltranglisten-15. Thiem offenbarte sich im Vergleich der Nachwuchsstars, woran Zverev noch arbeiten muss. Der 1,98 Meter lange Schlaks räumte ein, dass er physisch noch zulegen muss. Eine Woche nach seinem ersten ATP-Finale in Nizza, das er ebenfalls gegen Thiem verloren hatte, zog er eine eher positive Bilanz seines Debüts im Hauptfeld im Stade Roland Garros . "Dritte Runde ist nicht schlecht", sagte Zverev, der sich nun auf die Rasen-Saison vorbereitet, während die Stars der Szene in der zweiten Woche der French Open um den Titel spielen werden.

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