Viel Gesprächsbedarf bei Köllerbachs Ringern vor dem Heimdebüt

Köllerbach. Nach dem misslungenen Saisonauftakt in Weingarten (17:19-Niederlage) war in den Pressemitteilungen des deutschen Ringer-Mannschaftsmeisters KSV Köllerbach zu lesen, dass einige KSV-Ringer nicht gut vorbereitet waren und "Konditionsschwächen" gezeigt haben. Außerdem war von "Manöverkritik" und "Einzelgesprächen" die Rede

Köllerbach. Nach dem misslungenen Saisonauftakt in Weingarten (17:19-Niederlage) war in den Pressemitteilungen des deutschen Ringer-Mannschaftsmeisters KSV Köllerbach zu lesen, dass einige KSV-Ringer nicht gut vorbereitet waren und "Konditionsschwächen" gezeigt haben. Außerdem war von "Manöverkritik" und "Einzelgesprächen" die Rede. KSV-Trainer Thomas Geid beteuert jedoch, dass es dabei nicht um schlechte Vorbereitung ging, sondern eher darum, die Mannschaft wieder aufzubauen: "Kritisieren müsste man eigentlich alle außer Konstantin Schneider, Jan Fischer und Andriy Shyyka. Aber es wurde niemand zusammengestaucht. Wir verlieren zusammen und wir gewinnen auch wieder zusammen. Es ging darum, bestimmte Ringer wieder aufzubauen - zum Beispiel Venelin Venkov, der um seinen Sieg betrogen worden ist." Geid bleibt bei seiner Erklärung, dass es nicht an der Kondition lag. Beweis dafür sei, dass viele Entscheidungen erst in der fünften Runde gefallen seien, zum Beispiel die Schulterniederlage von Petar Kasabov. Vladimir Togousov sei erkältet gewesen, nicht schlecht vorbereitet. Für Togousov, der die Erkältung jetzt auskurieren soll, wird am Samstag ab 19.30 Uhr beim ersten Heimkampf in der Kyllberghalle der neu verpflichtete Nachwuchsringer Kevin Müller einspringen und gegen Ketsch sein Bundesliga-Debüt geben. Dann will sich der KSV besser präsentieren als in Weingarten. Geid: "Weingarten hat sich gut verstärkt und hätte sogar noch besser aufstellen können. Ketsch darf man aber auch nicht unterschätzen." Mit den deutschen Meistern Kai Dittrich und Stefan Kehrer (EM-Dritter 2006, Olympiateilnehmer 2008) ist Ketsch gerade in den oberen Gewichtsklassen stark besetzt. Jan Fischer könnte im klassischen Mittelgewicht auf den Bulgaren Hristo Marinov treffen, den er bei der Junioren-WM 2006 besiegt hat. Außerdem könnte Ketsch die finnischen Neuzugänge Ville Käki und Ari Härkänen im griechisch-römischen Stil bis 60 und 74 Kilo aufstellen. Mit Kamil Yilmaz geht im Freistil-Leichtgewicht wahrscheinlich ein früherer deutscher Meister auf die Matte. Auf die leichte Schulter nehmen darf man die Staffel aus Nordbaden also nicht, auch wenn sie zum Bundesliga-Auftakt ebenfalls eine klare Niederlage hinnehmen musste (9:26 in Witten). mimo

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