Marcel Rozgonyi: Solche Spiele hat man immer mal. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Niederauerbach und Elversberg II haben wir 90 Minuten am eigenen Strafraum eingeschnürt, aber nur jeweils einen Punkt geholt.

Demnach ist der Sieg in Roßbach ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft Fortschritte macht?

Rozgonyi: Natürlich sind wir weiter als vor drei Wochen. Und mit dem Erfolg sind wir mit Rückenwind in diese Woche gegangen. Das war schon gut, wie wir uns in der zweiten Hälfte präsentiert haben.

Nach zwei positiven Auswärtsspielen muss die Mannschaft jetzt wieder im Ludwigspark antreten, wo es zuletzt Pfiffe gab.

Rozgonyi: Wir waren in Bad Breisig sehr souverän - leider haben wir dort Greg verloren (Anm. d. Red.: Stürmer Gregory Strohmann zog sich einen Innenbandanriss im Knie zu und fällt vorläufig aus). Roßbach hat seit eineinhalb Jahren nicht mehr zu Hause verloren. Unsere Mannschaft entwickelt sich täglich weiter. Wir müssen nicht alle beste Freunde sein, wir müssen unsere Leistung auf dem Platz abrufen. Es geht allein um die Sache, um den 1.FC Saarbrücken. Wir müssen uns auf dem Platz den Hintern aufreißen. Wir müssen den vielen Fans, die uns auch auswärts begleiten, etwas zurückgeben.

Sie haben die Verletzung von Gregory Strohmann angesprochen. Am Mittwoch wurde mit Michael Petry ein weiterer Stürmer verpflichtet.

Rozgonyi: Das war absolut notwendig. Es sollten mittlerweile alle begriffen haben, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird. Michael ist eine ganz wichtige Personalie, auch weil er mit seinen 32 Jahren ein erfahrener Spieler ist. Jetzt haben wir eine richtige Achse.

Was dürfen die Fans heute gegen den SC Hauenstein erwarten?

Rozgonyi: Ich hoffe nicht, dass sich Hauenstein nur hinten reinstellt und kloppt. Von uns wird ein Sieg erwartet, und das muss auch unser Anspruch sein. Es ist Zeit, eine Serie zu starten. Wir müssen zeigen, dass wir auch zu Hause Spiele nicht nur bestimmen, sondern auch gewinnen können.

Am Rande

Im zweiten Freitag-Spiel der Fußball-Oberliga Südwest hat Aufsteiger SV Elversberg II einen harten Brocken vor sich. Um 19.30 Uhr erwartet der Aufsteiger den Tabellenvierten SV Roßbach an der Kaiserlinde. "Wir müssen ohne Spieler aus dem Regionalliga-Kader auskommen. Die erste Mannschaft fährt bereits am Freitagnachmittag nach Dortmund", sagt Wolfgang Meyer. Dennoch ist der Co-Trainer optimistisch: "Wir sind sicher nicht chancenlos und werden uns auch nicht in der eigenen Spielhälfte verkriechen." red