TV Kirkel sorgt für Riesenüberraschung

Kirkel/Homburg. Alle Achtung, TV Kirkel. Die Saarlandliga-Handballer schafften am vergangenen Sonntagabend in der Burghalle eine kleine Sensation. Dort brachten die Jungs von Trainer Alexander Gros dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer HSG Nordsaar mit 24:23 die erste Saison-Niederlage bei

 Alleingang: Daniel Müller warf für den TV Kirkel beim Heimsieg gegen die HSG Nordsaar zwei Tore. Foto: Horst Klos

Alleingang: Daniel Müller warf für den TV Kirkel beim Heimsieg gegen die HSG Nordsaar zwei Tore. Foto: Horst Klos

Kirkel/Homburg. Alle Achtung, TV Kirkel. Die Saarlandliga-Handballer schafften am vergangenen Sonntagabend in der Burghalle eine kleine Sensation. Dort brachten die Jungs von Trainer Alexander Gros dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer HSG Nordsaar mit 24:23 die erste Saison-Niederlage bei. Die Kirkeler Damen verloren dagegen im Vorspiel gegen die DJK Marpingen II 22:27 und sind weiter Tabellenletzte. Die Bilanz der Kirkeler Trainerin Marina Wirth lautete: "Wir haben uns gut verkauft, am Ende war Marpingen konditionell stärker." Dagegen schwärmte der Kirkeler Trainer Alexander Gros geradezu von seiner Mannschaft: "Das war beste Werbung für den Handball-Sport, jetzt sind wir endgültig in der Liga angekommen."

Auch die 150 Zuschauer waren begeistert. Gros lobte vor allem die taktische Disziplin seiner Mannschaft, die sich auch durch eine kleine Schwächephase vor der Halbzeit (13:13) nicht von ihrem Konzept abbringen ließ. Direkt nach Wiederanpfiff gelang dann eine Vier-Tore-Führung, die bis kurz vor dem Ende Bestand hatte. Als Nordsaar dann noch mal alles auf eine Karte setzte, hatte Kirkel das Glück des Tüchtigen und brachte den Überraschungssieg unter dem Jubel der Fans verdient nach Hause. Ein Sonderlob hatte Gros für Torwart Daniel Unbehend und den siebenfachen Torschützen Robin Schweitzer parat.

Völlig von der Rolle scheint dagegen weiter der TV Homburg zu sein. Die Mannschaft von Trainer Fadil Jusufbegovic verlor auch beim TV Birkenfeld/Nohfelden und rutschte nach der 28:33-Pleite auf Platz fünf ab. Abteilungsleiter Jörg Ecker war auch am Morgen danach noch "völlig fassungslos". Beim TVH darf man nun gespannt darauf sein, welche Konsequenzen aus der Negativserie gezogen werden. "Am Dienstagabend treffen wir uns zur Krisensitzung, bei der alles zur Disposition steht", kündigte Abteilungsleiter Jörg Ecker an. Er und die paar Fans, die mit nach Birkenfeld gefahren waren, mussten "regelrecht schockiert" die Heimreise antreten. Ecker: "Das war das schlechteste Spiel einer Homburger Mannschaft in den letzten fünf Jahren, so vergrault man die letzten Zuschauer."

In Birkenfeld konnte der TVH lediglich bis zum 7:7 mithalten, danach hatten die "allenfalls mittelmäßigen" Hausherren keine Mühe, ihren Vorsprung teilweise bis auf neun Tore auszubauen. Spieler-Trainer Jusufbegovic, der in Birkenfeld immerhin noch erfolgreichster Homburger Torschütze war, will jetzt im Training wieder die Zügel kräftig anziehen, nachdem er in den letzten Wochen berufsbedingt öfter nicht zur Verfügung gestanden hatte. Auch "Futschi" gesteht ein, "dass es so nicht weitergehen kann."

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