Teichmann verliert an Boden, Nystad stürzt zu Boden

Prag. Der Weg zum Gesamtsieg bei der Tour de Ski wird für Axel Teichmann ganz schwer. Gestern schied der Bad Lobensteiner in Prag in der Qualifikation zum Sprint aus und musste zusehen, wie seine Langlauf-Rivalen um den diesmal achtplatzierten Gesamtführenden Dario Cologna (Schweiz) Bonussekunden erliefen. Teichmann fiel auf Rang zehn zurück - mit 48,3 Sekunden Rückstand

Prag. Der Weg zum Gesamtsieg bei der Tour de Ski wird für Axel Teichmann ganz schwer. Gestern schied der Bad Lobensteiner in Prag in der Qualifikation zum Sprint aus und musste zusehen, wie seine Langlauf-Rivalen um den diesmal achtplatzierten Gesamtführenden Dario Cologna (Schweiz) Bonussekunden erliefen. Teichmann fiel auf Rang zehn zurück - mit 48,3 Sekunden Rückstand. Den Tagessieg holte sich Tor-Arne Hetland (Norwegen). Beste Deutsche waren Tom Reichelt (Oberwiesenthal) und Tobias Angerer (Vachendorf) auf den Plätzen 17 und 20."Ich greife in Nove Mesto wieder an", versprach Teichmann, der nicht von einer Entscheidung reden wollte. Das sah Bundestrainer Jochen Behle anders: "Axel hat viel Zeit verloren. 48,3 Sekunden sind eine Hausnummer, die man erstmal wettmachen muss - zumal Cologna souverän läuft." Ein wenig unbeobachtet pirscht sich Angerer nach vorn. "Es wäre sicher noch mehr drin gewesen. Insofern ärgere ich mich ein wenig. Aber es läuft gut. Und eine Vorentscheidung ist sowieso noch keine gefallen. Bei noch vier zum Teil schweren Etappen kann noch viel passieren", sagte Angerer, der in der Gesamtwertung mit 59,8 Sekunden Rückstand Platz 13 belegt. Bei den Damen kam Claudia Nystad (Oberwiesenthal) dank taktisch starker Läufe ins Finale, stürzte dort aber und wurde Sechste. Den Sieg sicherte sich die Italienerin Arianna Follis, die die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Nystad rückte durch Bonussekunden im Gesamtklassement auf Platz elf vor. Beste Deutsche bleibt Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) als Neunte mit 1:06,8 Minuten Rückstand. Nystad haderte mit sich: "Ich bin einfach über den Schnee gestürzt." Es war ihr drittes Missgeschick im dritten Sprint hintereinander. "Das macht mir ein wenig Sorge, dass ich mich nicht mehr auf den Skiern halten kann. Heute wäre ein Podestplatz möglich gewesen", sagte die Sächsin. "Taktisch hat sie zwei Meisterleistungen abgeliefert und deshalb habe ich gehofft, dass es im Finale ganz weit nach vorn geht", sagte Behle, der auch mit den Plätzen zehn von Sachenbacher-Stehle und 13 von Stefanie Böhler (Ibach) zufrieden war. dpa

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