Spanier wollen den totalen Triumph

Varese. Spaniens Radprofis sind mit breiter Brust zur heute beginnenden Straßen-Weltmeisterschaft nach Varese in Italien gefahren. Die Spanier haben in diesem Jahr abgeräumt, was abzuräumen ist. Alberto Contador gewann die 63. Spanien-Rundfahrt. Carlos Sastre holte den Tour-de-France-Sieg. Samuel Sanchez sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Peking die Gold-Medaille

Varese. Spaniens Radprofis sind mit breiter Brust zur heute beginnenden Straßen-Weltmeisterschaft nach Varese in Italien gefahren. Die Spanier haben in diesem Jahr abgeräumt, was abzuräumen ist. Alberto Contador gewann die 63. Spanien-Rundfahrt. Carlos Sastre holte den Tour-de-France-Sieg. Samuel Sanchez sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Peking die Gold-Medaille. Alejandro Valverde schaffte den Pro-Tour-Gesamtsieg. Den absoluten Rad-Triumph können die Spanier bei der Weltmeisterschaft perfekt machen. Übertroffen wird in Spanien die Vorfreude auf den absoluten Triumph nur von Spekulationen um das bevorstehende Comeback von Lance Armstrong. Der Texaner will seine Rückkehr in den Radsport morgen in New York offiziell bekannt geben. Der Spanier Checu Rubiera war Helfer Armstrongs bei fünf von dessen sieben Tour-de-France-Siegen. Er war im Vorjahr einmal für Contador in der Helfer-Rolle aktiv. Rubiera wollten eigentlich aufhören. Doch auf Grund der bevorstehenden Rückkehr seines ehemaligen Chefs schob er diesen Plan hinaus. "Wenn Lance zurück kommt, mache ich noch ein Jahr weiter", kündigte der Spanier bei der Vuelta an. Levi Leipheimer (USA) gewann in Peking Bronze im Zeitfahren. Bei der Vuelta gelangen ihm zwei Siege im Kampf gegen die Uhr. Leipheimer ist nach der Absage von Titelverteidiger Fabian Cancellara (Schweiz) nun auch WM-Favorit. Er nahm Armstrongs Ankündigung gelassen auf. Contador äußerte dagegen Freude über ein mögliches Armstrong-Comeback im Astana-Team. Bei der WM stellt sich Contador in den Dienst des dreimaligen Weltmeisters Oscar Freire und des Pro-Tour-Siegers Alejandro Valverde.Angesichts der unübersichtlichen Lage im Radsport - Crédit Agricole ist aufgelöst, Gerolsteiner wird aufgelöst, mit Katjuscha, Cervélo und H2O tauchen aber neue auf - ist aber nicht gesagt, dass Armstrong zu Astana geht. Gerüchte bringen ihn in Verbindung zum Team Columbia. Im Stapleton-Rennstall, der sich immer stärker auf den amerikanischen Markt ausrichtet, ist der wichtigste Armstrong-Helfer George Hincapie aktiv. dpa

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