Schwimmen: Viele Fehler gemacht

Göttingen. Das miese Abschneiden der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen hat vielschichtige trainingsmethodische Fehler. Das sagt der neue Direktor Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), Lutz Buschkow, nach der so genannten Olympia-Auswerte-Tagung in Göttingen. Diese wurde von Örjan Madsen geleitet, der zum Monatsende als Sportdirektor Schwimmen ausscheidet

Göttingen. Das miese Abschneiden der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen hat vielschichtige trainingsmethodische Fehler. Das sagt der neue Direktor Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), Lutz Buschkow, nach der so genannten Olympia-Auswerte-Tagung in Göttingen. Diese wurde von Örjan Madsen geleitet, der zum Monatsende als Sportdirektor Schwimmen ausscheidet. Neben Doppel-Olympia-Siegerin Britta Steffen und Paul Biedermann hatte es in Peking kein Deutscher in den Endlauf geschafft. "Eine ausreichende tiefschürfende trainingsmethodische Analyse der Trainer unserer Olympia-Teilnehmer habe ich auf der Tagung vermisst", sagt Buschkow. Man müsse von individuellen Fehlern ausgehen. Einige Athleten hätten in der Olympia-Vorbereitung zu viel trainiert, andere zu wenig. "Mir scheinen Trainingsumfänge für den Leistungsstand in der Welt nicht ausreichend zu sein", sagt Buschkow. Der Leistungsabfall in Peking im Vergleich zur deutschen Meisterschaft als Qualifikation sei zu groß gewesen: "Viele Athleten waren auf die Qualifikation ausgerichtet und dann nicht mehr steigerungsfähig." Heimtrainer hätten in einigen Fällen ihr Konzept "auf halbem Weg" verlassen. Zudem seien Vorgaben von Madsen nicht hundertprozentig umgesetzt worden. dpa

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